Spiel gedreht, trotzdem nicht gewonnen

altZum Saisonauftakt der 1. Klasse Mitte kam es im Spiel Union Hartlauer Ansfelden gegen ASKÖ Tekaef Donau Linz 1b zum Aufeinandertreffen zweier Mittelständler der Vorsaison. Und auch in dieser Partie begegneten sich beide Teams großteils auf Augenhöhe. Während die "zweite Garnitur" des OÖ-Ligisten zu Beginn den Ton angab, gehörte die zweite Halbzeit vorwiegend den Hausherren.

Die jungen Gäste aus Kleinmünchen, die mit Kaderspielern der Kampfmannschaft (Manuel Hammerl, Kevin Jungreithmeyr) anrückten, spielten in den ersten 45 Minuten ihre technische Überlegenheit aus. Auch in den Zweikämpfen behielten die Donauraner zunächst meist die Oberhand. So musste Ansfeldens neuer Torwart Oliver Kremsleithner bereits nach zehn Minuten sein ganzes Können unter Beweis stellen, als er einen gut angetragenen Kopfball gerade noch über die Latte lenkte. Bis zur Pause konnten die spielbestimmenden Gäste ihre Vorteile jedoch nicht in zählbare Erfolge ummünzen.

Fünf Minuten nach Wiederbeginn wurden die Bemühungen des 1b-Terams belohnt: Nach einem schönen Spielzug vollendet Eric Stadler einen tollen Lochpass zum 0:1. Dieser Treffer war jedoch der Weckruf für die Gastgeber, die in der Folge wesentlich aggressiver zu Werke gingen und nur wenige Minuten später durch einen direkt verwandelten Freistoß von Christof Paireder zum Ausgleich kamen. Nun hatte die Elf von Trainer Roland Dolzer Spiel und Gegner fest im Griff. In Minute 67 dann der Führungstreffer für die Hausherren. Erneut war es ein ruhender Ball, der entsprechenden Jubel auslöste: Christoph Neyder, Neuerwerbung aus Doppl, der im Mittelfeld geschickt die Fäden zog, versenkte einen Freistoß zum 2:1.

Das Spiel schien nun entschieden, zumal die Gäste dem vor der Pause angeschlagenen Tempo scheinbar Tribut zollen mussten, und die Ansfeldener zu weiteren guten Möglichkeiten kamen. Doch Hannes Vondra, der sich im Herbst auf Weltreise begibt und Trainer Dolzer ab der neunten Runde nicht mehr zur Verfügung stehen wird, Florian Maurer und Ali Zifir ließen gute Chancen ungenutzt. Ausgerechnet der kurz zuvor eingewechselt Günther Redl war es dann, dem in der Schlussphase - ebenfalls mit einem Freistoß - der Ausgleichstreffer zum 2:2-Endstand gelang.

Gerhard Petermandl (Obmann-Stellvertreter Union Ansfelden): "Das Unentschieden geht in Ordnung. Wir hatten fast eine Stunde lang mit den jungen, starken und gut ausgebildeten Linzern große Probleme. Nach dem 0:1 haben wir aber die Ärmel hochgekrempelt und konnten das Spiel drehen. Der Sieg ist uns am Ende versagt geblieben, wenngleich wir mit dem einen Punkt, aufgrund der Leistungssteigerung nicht unzufrieden sind."  

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