Admira Linz macht Dutzend voll und krönt sich zum Meister

"Es war alles vorbereitet - Meisterleiberl, Meisterteller und andere Sachen - und dann wäre das Heimspiel gegen den SV Hellmonsödt beinahe abgesagt worden", spricht Ernst Koll, Sektionsleiter des SK Admira Linz, den Wolkenbruch kurz vor dem Match an. Aber auch in den folgen 90 Minuten mussten die Urfahraner gegen einen starken Gegner um den zwölften Sieg im zwölften Heimspiel zittern. Am Ende brachen dann alle Dämme, fixierte die Mannschaft von Trainer Wolfgang Nagl mit dem bereits 20 Saisonsieg den Meistertitel in der 1. Klasse Mitte und steht als Aufsteiger in die Bezirksliga fest.

Auf rutschigem Terrain trafen mit dem Tabellenführer und der abstiegsbedrohten Schörgenhuber-Elf die offensivstärksten Mannschaften der Liga aufeinander. Fünf Tage nach dem wichtigen Heimsieg gegen Feldkirchen wollten die Gäste auch beim künftigen Bezirksligisten punkten und der Nagl-Elf die "weiße Heim-Weste" anpatzen. Beide Mannschaften kannten nur eines, denn Weg nach vorne, dennoch bekamen die beinahe 500 Zuschauer im Bachlbergstadion vor der Pause nur einen einzigen Treffer zu sehen. Und der viel kurz vor dem Wechsel, als Hellmonsödt-Kapitän Harald Oyrer einen Freistoß über die Mauer zwirbelte - 0:1.

Die Admiraner waren jedoch nicht gewillt, die Meisterfeier zu verschieben und versuchten sofort nach Wiederbeginn, das Blatt zu wenden. Das gelang bereits nach wenigen Minuten, drehte Matthias Kowatsch, der bereits beim 4:2-Erfolg im Hinspiel zwei Tore erzielen konnte, mit einem Doppelschlag die Partie. Zunächst ließ er beinahe die komplette-Gäste Abwehr stehen und umkurvte dann auch noch Torwart Rene Schäfler. Wenig später schloss Kowatsch erneut eine tolle Einzelaktion mit seinem 19. Saisontreffer zum 2:1 ab.

In der Folge entwickelte sich ein offener Schlagabtausch mit Tormöglichkeiten hüben wie drüben. Die Gäste erarbeiteten sich immer wieder Chancen zum möglichen Ausgleich, konnten aber keinen weiteren Treffer mehr erzielen. So blieb es beim 2:1-Erfolg des SK Admira Linz, der somit den Sack endgültig zumachte und sich drei Tage vor der Jahreshauptversammlung vorzeitig zum Meister krönte. Obwohl die Meisterschaft nun entschieden ist,  haben sich die Urfahraner noch weitere Ziele gesteckt.

Ernst Koll (Sektionsleiter SK Admira Linz): "Wir sind froh, dass jetzt endgültig alles klar ist, dementsprechend ist dann auch die Feier ausgefallen. Auch wenn wir den Meistertitel fixieren konnten, ist die Saison für uns noch nicht zu Ende. Denn wir wollen Krenglbach, Meister der 1. Klasse Mitte-West, noch überholen und die Meisterschaft als punktebeste Mannschaft Oberösterreichs abschließen. Zudem möchten wir - vielleicht schon in der kommenden Runde in Eidenberg - das 100. Saisontor erzielen und am 10. Juni gegen Ansfelden auch unser 13. Heimspiel gewinnen."


Günter Schlenkrich

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