Blaue Elf Linz mit (fast) perfekter Saison

Nach dem unglücklichen Abstieg im Vorjahr - aufgrund der schlechteren Tordifferenz - präsentierte sich die ASKÖ Blaue Elf Linz in der 2. Klasse Mitte von Beginn an im Aufstiegskampf. Die Mannschaft von Trainer Gerhard Lengauer war in der Rückrunde kaum zu bremsen, beendete die Saison mit einer Siegesserie von sieben Spielen als beste Frühjahrs-Mannschaft und verfehlte den Meistertitel nur um einen einzigen Punkt. Die auswärtsstarke Truppe aus dem Wasserwald - elf Siege in zwölf Spielen - avancierte mit 90 Volltreffern zur Torfabrik der Liga und schaffte als Zweiter - hinter Meister ASKÖ Leonding - den sofortigen Wiederaufstieg in die 1. Klasse Mitte.

Jung-Stürmer Dominik Neuhold erzielte nicht weniger als 35 Treffer und war somit der drittbeste Torjäger Oberösterreichs. Der 20-Jährige wird voraussichtlich auch in der 1. Klasse für den Aufsteiger auf Torejagd gehen. "Mit den vielen Toren hat er sich natürlich ins Blickfeld geschossen und  einige Vereine auf sich aufmerksam gemacht. Dominik ist derzeit jedoch beim Bundesheer und wird uns vorerst wahrscheinlich erhalten bleiben", hofft Coach Lengauer, dass der Goalgetter in den letzten Tagen der Übertrittszeit nicht doch noch zu einem anderen Klub wechselt.

Aus heutiger Sicht wird die erfolgreiche Mannschaft unverändert bleiben und versuchen, ihr Können auch einen Stock höher unter Beweis zu stellen. Mit Patrick Datscher (Mauthausen) erhält der Aufsteiger jedoch eine Verstärkung. "Patrick war zwar in den letzten eineinhalb Jahren nicht aktiv, passt aber gut zur Mannschaft und kann im Mittelfeld sicher Impulse setzen", so Lengauer, der keine weiteren Kaderveränderungen erwartet. "Wir sind nicht auf der Suche nach neuen Spielern, zumal wir über zahlreiche Talente verfügen, und sechs, sieben Spieler aus dem U16-Team künftig Kampfmannschaftsluft schnuppern werden."

Ab kommendem Dienstag wird im Wasserwald der Schweiß wieder in Strömen fließen, wenn der Trainer die Vorbereitung anpfeift. "Als Aufsteiger dürfen wir uns nicht zu viel erwarten, weshalb der Klassenerhalt im Vordergrund steht. In der Mannschaft steckt zwar erhebliches Potenzial, wir müssen aber zunächst in der Liga ankommen. Ein Platz im Mittelfeld der Tabelle ist aber durchaus möglich. In den nächsten zwei, drei Jahren streben wir aber höhere Ziele an, möchte der Verein dann wieder ans Tor zur Bezirksliga anklopfen", blickt Gerhard Lengauer bereits voraus.

Günter Schlenkrich

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