Puchenau: Relegation im Hinterkopf

"Wir sind faul und halten noch Winterschlaf. Nein, Spaß beiseite, die Spieler lassen es zwar in der Winterpause ruhig angehen, treffen sich aber einmal wöchtenlich in der Halle, kicken zum Spaß und laufen zudem auch ein wenig", erklärt Franz Tremel., Sektionsleiter der Union Puchenau. Die Mannschaft von Trainer Peter Krendl absolvierte in der 1. Klasse Mitte eine überraschend starke Hinrunde und liebäugelt als Tabellendritter insgeheim mit einem möglichen Relegationsplatz.

"Im Gegensatz zu den letzten Jahren stecken wir heuer nicht im Abstiegskampf und sind in der Tabelle sogar ganz vorne dabei. Da der Aufstieg nicht unbedingt unser Ziel ist, waren und sind im Winter auch keine Transferaktivitäten geplant. Wir sind nicht auf der Suche nach neuen Spielern und werden somit ohne Verstärkungen in die Rückrunde gehen", schließt der Sektionsleiter Transfers dezidiert aus. Nicht ausschließen möchte man in Puchenau eine weitere Präsenz im Ausfstiegskampf.

"Auch wenn wir von der Mannschaft weder den Meistertitel noch einen möglichen Relegationsplatz verlangen bzw. erwarten, setzen sich die Spieler natürlich selbst unter Druck und wollen nach der tollen Herbstsaison auch in der Rückrunde im Kampf um den zweiten Platz mitmischen", so Tremel. "Das wird aber mit Sicherheit nicht einfach, da einige Studenten in unseren Reihen stehen, es im Frühjahr schwieriger wird als im Herbst, ab und an der Trainingsbesuch darunter leidet."

Nach einer langen und intensiven Winterpause steht den Spielern eine ebensolche Aufbauzeit bevor. Am 6. Februar gibt Coach Krendl den Startschuss zur Vorbereitung, in der sechs Testspiele bestritten werden - das erste davon wird am 18. Februar gegen Neumarkt/M. ausgetragen. Bereits zum Rückrundenauftakt muss die Krendl-Elf hellwach sein und muss im ersten Pflichtspiel im neuen Jahr den schweren Gang zum Herbstmeister und Titelfavoriten nach Niederneukirchen antreten. In dieser Partie möchten die Puchenauer jedoch eine Rechnung begleichen und sich für das 1:6-Heimdebakl im Herbst schadlos halten."

Günter Schlenkrich

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