Puchenau: "Mannschaft hat keinen Druck"

"Wir sind selbst etwas überrascht", mag Franz Tremel, Sektionsleiter von Union Puchenau, der Leistungsexplosion seiner Mannschaft noch nicht ganz trauen. Im Vorjahr noch Zehnter, überwintert man heuer auf Rang drei der 1. Klasse Mitte, nur einen Punkt hinter dem Zweiten, Union Ansfelden. Auch die bisherige Vorbereitung verlief zufriedenstellend, dennoch, in Puchenau stapelt man tief: "Die Mannschaft hat keinen Druck, wir sind zufrieden, wenn wir unter die ersten Fünf kommen", sagt Tremel.

Ein Sieg (3:1 gegen Reichenau), ein Remis (2:2 gegen Neukirchen/Walde) und eine Niederlage (0:1 gegen Aigen-Schlägl) - was die Ergebnisse betrifft, verliefen die drei bisherigen Testspiele Puchenau's völlig unterschiedlich, die Leistungen waren aber überwiegend in Ordnung. Die Tatsache, dass immer wieder Kaderspieler fehlten machte die Sache nicht gerade einfach. "Wir haben viele Studenten in unseren Reihen, die sich im Winter eben gerne Mal eine Pause gönnen und nicht zu jedem Testspiel anreisen. Das wirkte sich natürlich auf die Spiele aus, aber nicht unbedingt im negativen Sinne. Dadurch bekamen junge Spieler die Möglichkeit, sich zu beweisen, einige haben diese auch genutzt", sagt der Sektionsleiter. 

Die meisten Studenten wird Trainer Peter Krendl zum Frühjahrsauftakt gegen Herbstmeister Niederneukirchen wieder begrüßen dürfen, einer wird jedoch fehlen. Mit Paul Sonnberger hat der Verein einen Abgang zu vermelden. "Paul studiert in Graz und hat dort einen Verein gefunden, bei dem er trainieren und spielen kann. Er hat uns gebeten wechseln zu können, bis Sommer ist er einmal fix weg. Er war schon wichtig für uns, erzielte im Herbst fünf Tore, und das als Mittelfeldspieler. Sorgen brauchen wir uns aber keine machen, haben wir doch 13, 14 gleichwertige Spieler im Kader. Das ist wahrscheinlich auch unser Geheimnis in dieser Saison. Wenn wir den Aufstieg schaffen, nehmen wir ihn gerne, wenn nicht, ist das auch kein Beinbruch", geht Tremel die Frühjahrssaion ganz locker an, zumal nach hinten nicht mehr viel passieren kann.

Milan Vidovic

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