Niederneukirchen startet mit Heimpleite in den Titelkampf

Nach elf Runden ohne Niederlage hat es Tabellenführer Union Niederneukirchen zum Rückrundenauftakt der 1. Klasse Mitte wieder erwischt. Im Heimspiel gegen Konkurrent Union Puchenau geriet die Dietinger-Elf bereits nach 30 Sekunden in Rückstand, konnte in der Folge das Blatt nicht mehr wenden und kassierte im 14. Spiel die zweite Saisonniederlage. Puchenau, das sich für die 1:6-Schlappe im Hinspiele revanchieren konnte, ist mit einem Rückstand von vier Punkten nun erster Verfolger des Spitzenreiters.

Kaum hatte Schiedsrichter Robert Daniel die Partie angepfiffen, musste der Referee auch schon wieder auf die Mittelauflage zeigen, konnten die Gäste mit ihrem ersten Angriff das Tor des Tages erzielen: Nach einem Schuß aus großer Entfernung konnte Niederneukirchens Schlussmann Roland Pepöck den Ball nicht festhalten, das Leder viel Julian Orgler vor die Beine, der bereits in der ersten Spielminute den 1:0-Sieg der Gästeelf von Trainer Peter Krendl fixierte.

"Wir haben ein dummes Tor kassiert und ist die erste Halbzeit ausgeglichen verlaufen. Nach dem Wechsel waren wir aber die klar bessere Mannschaft, hatten aber, wie schon in den letzten Testspielen, im Abschluss klein Glück", spricht Niederneukirchens Trainer Manuel Dietinger einige vergebene "Sitzer" und zwei Aluminiumtreffer an. So hatten zwei Minuten vor Schluss die heimischen Fans den Torschrei schon auf den Lippen, ein Freistoß des eingewechselten Philipp Dickinger landete aber nur an der Unterkante der Latte.

"Wir haben ein Spiel verloren, das wir auch hätten gewinnen können. Auch wenn wir die Chance vertan haben, dem Feld zu enteilen und der Vorsprung nun auf vier Punkte geschmolzen ist, ändert sich an unserer Situation nichts. Trotz der Niederlage herrscht weiterhin eine ausgezeichnete Stimmung. Irgendwann haben wir ja wieder einmal verlieren müssen und werden um Frühjahr wahrscheinlich noch einmal den Platz als Verlierer verlassen müssen, werden aber weiterhin unser Bestes geben und hoffentlich auch am Ende der Saison in der Tabelle ganz vorne stehen", ist der Coach zuversichtlich.

Am Sonntag wartet auf den Tabellenführer die nächste knifflige Aufgabe, trifft die Dietinger-Elf im Auswärtsspiel gegen Lichtenberg erneut auf einen direkten Konkurrenten. Zudem konnte der kommende Gegner im Hinspiel gegen den Spitzenreiter einen 2:0-Auswärtssieg feiern. "Natürlich wollen wir nicht zwei Mal in Folge verlieren, es wäre aber auch vermessen zu sagen, dass wir gegen die starken Lichtenberger einfach so punkten oder gar gewinnen werden. Trotz der Niederlage bin ich von der Qualität meiner Mannschaft, aber auch mit der Tabellensituation zufrieden", meint Manuel Dietinger.


Günter Schlenkrich

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