ASKÖ Leonding: Später Ausgleich mit zehn Mann

Am 16. Spieltag der 1. Klasse Mitte trennten sich am Samstag die ASKÖ Leonding und die Union Humer Ansfelden mit einem 1:1-Unentschieden. Mehr als die Hälfte der Spielzeit musste die Heimelf von Trainer Mario Schiffmann mit nur zehn Mann bestreiten und kam dank einer taktischen Meisterleistung zu einem späten, aber verdienten Punktgewinn. Die Ansfeldener konnten nach zwei Auftaktniederlagen im neuen Jahr den ersten Zähler einfahren, ließen im Kampf um den Aufstieg weitere wichtige Punkte liegen und verpassten durch das Unentschieden den zwischenzeitlichen Sprung auf Tabellenrang drei.

Rund 150 Zuseher im Leondinger Gaumbergstadion sahen in der ersten Hälfte eine ausgeglichene Begegnung, in der die Union aus Ansfelden besser ins Spiel fand und auch verdient in Führung ging. Nach einem Fehler der Heimmannschaft konnte sich Adam Sharabi in der 25. Minute zum vierten Mal in dieser Spielzeit in die Torschützenliste eintragen. Für den nächsten Aufreger im Spiel sorgte dann der Schiedsrichter: Nach einem gelb-würdigen Foulspiel wurde Leondings Harald Hopfinger von Schiedsrichter Hemmelmayr, für alle Beteiligten überraschend, in der 32. Minute mit Rot vorzeitig unter die Dusche geschickt. „Diese glatte rote Karte war meiner Meinung nach eine absolute Fehlentscheidung und zwang unseren Trainer in der Halbzeitpause die Aufstellung dementsprechend anzupassen,“ so der Leondinger Sektionsleiter Ewald Em. Diese Maßnahme sollte jedoch Früchte tragen und der Schiffmann-Elf einen wichtigen Punkt im Kampf gegen den Abstieg sichern.

Im Verlauf des Spiels konnte die Heimelf trotz numerischer Unterlegenheit und einigen gefährlichen Gegenangriffen der Ansfeldener das Spiel ausgleichen. „Die Umstellung vom 4-4-2 auf das System auf jenes mit Libero hat sich bezahlt gemacht und sich in einer klaren Überlegenheit unserer Mannschaft in der zweiten Hälfte gezeigt. Ein großes Lob geht daher an den Trainer und die Mannschaft für die taktische Meisterleistung in der zweiten Hälfte,“ freut sich der Sektionsleiter der in diesem Jahr noch unbesiegten Elf aus Leonding. Den entscheidenden Treffer für die Gastgeber zum verdienten 1:1-Endstand besorgte Devin Ahamer, der in der Nachspielzeit einen Strafstoß zum Ausgleich verwandelte.

Mit nur einem Punkt aus drei Spielen in der Frühjahrssaison verspielte die die Dibold-Elf aus Ansfelden vermutlich die letzte Chance auf den Meistertitel und hat auch im Kampf um einen möglichen Relegationsplatz nicht die allerbesten Karten. Die ASKÖ Leonding steht zwar auf dem achten Platz, aber auch der Schiffmann-Elf stehen weitere schwierige Aufgaben in der Rückrunde bevor, beträgt der der Vorsprung zur Abstiegszone nur drei Punkte. Während Ansfelden am nächsten Sonntag im Heimspiel gegen Donau Linz auf den ersten Sieg im Frühjahr hofft, bekommen es die Leondinger in Wilhering erneut mit einem starken Gegner zu tun.


Joachim Seiringer

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