Trotz akuter Abstiegsgefahr, Zuversicht in Wilhering

Der SV Wilhering blickt auf ein sportlich mäßig erfolgreiches Jahr zurück und sammelte 2018 insgesamt nur 22 Punkte. Nach einer schwachen Rückrunde kam der SVW in der vergangenen Saison als Zehnter ins Ziel. Auch in der aktuellen Meisterschaft der 1. Klasse Mitte taten sich die Mannen von Trainer Alexander Oppolzer bislang schwer, überwintern erneut am zehnten Rang und sind vom "Strich" nur durch vier Zähler getrennt. "Nach einem verkorksten Frühjahr konnten wir im Herbst zwar nur zwölf Punkte sammeln, die Entwicklung der verjüngten Mannschaft ist aber in Ordnung und sind nicht unzufrieden", erklärt Sektionsleiter Gerald Plankenauer.

 

Klassischer Fehlstart - zu viele Unentschieden

In den ersten sechs Runden ergatterte die Oppolzer-Elf lediglich zwei Punkte, feierte dann aber in Alkoven einen 6:1-Kantersieg. Das Ruder konnten die Wilheringer nicht herumreißen und fuhren in den übrigen sechs Spielen nur gegen Neue Heimat einen "Dreier" ein. "Nur in zwei Partien waren wir chancenlos, in den anderen Spielen mit dem Gegner aber stets auf Augenhöhe. Aber mit sechs Unentschieden kommt man eben nicht weiter. Nach einem Fehlstart konnt sich die Mannschaft sukzessive steigern, hat die Performance nach einer Systemumstellung über weite Strecken gepasst", so Plankenauer, der sich nur über jeweils einen Heim- und Auswärtssieg freuen konnte. Während vier Mannschaften mehr Gegentore kassierten, durften lediglich zwei Teams weniger Treffer bejubeln. "Wir haben zu wenig Tore erzielt und zu viele erhalten, dennoch stimmt die Richtung. Denn die Mannschaft wurde im Sommer verjüngt, waren in der Hinrunde bis zur vier 16-Jährige dabei", weiß der Sektionsleiter. "Auch wenn die Siege gegen Haid und Alkoven ungemein wichtig waren, sind zwei Dreier viel zu wenig. In weiteren direkten Duellen haben wir jedoch wichtige Punkte liegenlassen, wie bei der Niederlage gegen Neue Heimat oder beim Remis gegen Stroheim".

 

Ein Abgang - Trainingslager in Kroatien

Haris Bajrami, der nach Leonding wechselt und künftig das ASKÖ-Trikot überstreift, ist im neuen Jahr nicht mehr dabei. Dafür greift Raphael Schmalz nach einer eineinhalbjährigen Auszeit wieder ins Geschehen ein. "Viel mehr wird sich im Winter nicht tun. Wir halten zwar Ausschau nach einem Offensivspieler, derzeit ist jedoch keine Verstärkung in Sicht", so Plankenauer. Am 14. Januar nahm der SVW die Vorbereitung in Angriff und bestreitet am kommenden Freitag gegen Bezirksligist Wartberg/Aist das erste Testspiel. Am 6. März schlagen die Kicker ihre Zelte in Kroatien auf und halten in Medulin ein Trainingslager ab. 

 

"Die Mannschaft ist stark genug, die Klasse zu halten"

Obwohl die Abstiegszone nicht weit entfernt ist, blickt man in Wilhering der entscheidenden Phase der Meisterschaft vorsichtig optimistisch entgegen. "Hätten wir im Herbst zwei Siege mehr gefeiert, könnten wir ruhiger überwintern. Aber die Mannschaft ist stark genug, die Klasse zu halten, wenngleich der Kader sehr dünn ist. Wir sind aber zuversichtlich, auch am Ende der Saison über dem Strich zu stehen", meint der Sektionsleiter. "Auch wenn das Punktekonto nur mäßig gefüllt ist, haben wir in der zweiten Herbsthälfte nur ein Spiel verloren und wollen uns im neuen Jahr weiter steigern. Die Tabellensituation ist nicht einfach, aber ich denke dass wir in der Rückrunde so viele Punkte sammeln werden, die zum Klassnerhalt nötig sind".

 

Transferliste

 

Günter Schlenkrich

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