Union Pichling setzt auf Nachwuchsarbeit

Die abgelaufene Saison der 1. Klasse Mitte verlief mehr als durchwachsen für die DSG Union Pichling. Eigentlich liebäugelte man mit dem Wiederaufstieg in die Bezirksliga, doch schon zur Winterpause musste man einem deutlichen Rückstand auf die Tabellenspitze nachlaufen und schaffte es auch in der Rückrunde nicht, konstante Leistungen auf den Rasen zu bringen.

 

 

Unglückliche Saison

Mit ehrgeizigen Zielen hatte man in Pichling die vergangene Spielzeit gestartet, früh musste man sich aber mit Kaderproblemen aufgrund von Verletzungen plagen und kam nie richtig in Schwung, was auch Trainer Mario Schiffmann bestätigt: " Wir sind mit hohen Erwartungen in die vergangene Saison gestartet. Nach einem schlechten Start, samt vielen langzeitverletzten, und der unglücklichen und unnötigen Niederlage im letzten Spiel der Herbstmeisterschaft, welches aufgrund einer krassen Fehlentscheidung des Schiedsrichters neu ausgetragen werden musste, mussten wir unsere Hoffnungen auf einen Wiederaufstieg eigentlich schon im Winter begraben. Im Frühjahr haben wir dann vor allem den jungen, eigenen Talenten eine Chance gegeben, Spielpraxis zu sammeln, weshalb wir mit dem sechsten Rang in der Abschlusstabelle nicht unzufrieden waren. Vor allem in den Spielen gegen die Spitzenteams der Liga haben die jungen Pichlinger eine Talentprobe abgelegt, aber natürlich hat man in den Partien gegen die vermeintlich schwächeren Mannschaften gesehen, dass wir noch sehr viel Arbeit haben." Nach Halbzeit der Saison konnte man 24 Zähler verbuchen, in der Rückrunde lief es nicht mehr ganz so rund, nur weitere zwölf Zähler wanderten auf das Konto.

 

Pichling will "Transferwahnsinn" nicht mitgehen

"Nach dem Abgang einiger Leistungsträger wie Lukas Waldenberger, dem wir bei HAKA Traun alles Gute wünschen, wollten wir die Mannschaft natürlich gezielt verstärken. Nach einigen Gesprächen mit erfahrenen Spielern aus höheren Ligen, aber auch aus der 1. und 2. Klasse, war uns sehr bald klar, dass wir diesen „Wahnsinn“, betreffend der finanziellen Vorstellungen einiger Spieler, nicht mitmachen werden.  Wir sehen uns als Ausbildungsverein, mit großem Einzugsgebiet und einer funktionierenden, gut organisierten Nachwuchsarbeit. Unser mittelfristiges Ziel muss es sein, wieder in die Bezirksliga aufzusteigen, wir wissen aber, dass wir derzeit in der 1. Klasse spielen und sind nicht bereit, unangemessen viel Geld für Spieler der Kampfmannschaft in der vorletzten Leistungsstufe auszugeben," erklärt der Übungsleiter die Marschrichtung der kommenden Jahre. "Deshalb haben wir uns entschlossen, gezielt jungen, talentierten Spielern aus der Umgebung eine Chance zu geben. Zusätzlich haben nun einige Spieler aus der bisherigen U16-Mannschaft die Möglichkeit, in der Kampfmannschaft Fuß zu fassen."

 

Entwicklung soll forciert werden

Auch bei der Union Pichling laufen die Vorbereitungen auf die neue Saison bereits auf Hochtouren. "Mit den ersten Trainingswochen sind wir sehr zufrieden. Die Trainingsanwesenheit ist mit nahezu 30 Spielern pro Einheit sehr gut, die Mannschaft arbeitet hart, konzentriert und mit vollem Eifer. Dass auch der Zusammenhalt innerhalb der Mannschaft und des Vereines stimmt, konnte man auch beim unlängst durchgeführten Vereinsausflug in die Exlau klar erkennen. Unser Ziel für die kommende Meisterschaft ist ein Platz im gesicherten Mittelfeld, nichts mit dem Abstieg zu tun zu haben,  vor allem aber die Weiterentwicklung unserer talentierten Mannschaft. Auch wenn es in den ersten Testspielen gegen durchwegs starke Gegner noch zu keinem Sieg gereicht hat, sind wir nicht nervös oder beunruhigt, da wir wissen, dass sich diese neuformierte Mannschaft erst finden muss, zumal in jedem Spiel eine Steigerung erkennbar war, "so Schiffmann. Gegen die Blaue Elf Linz startet die Union 16. August in die neue Spielzeit und möchte beim Heimauftakt sofort den ersten Dreier auf die Habenseite bringen.

 

Transferliste

Testspielübersicht

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