Unterweitersdorf dreht Match in Nachspielzeit

Nachdem die reguläre Meisterschaft am vergangenen Wochenende zu Ende gegangen ist, kämpften zum Auftakt der Relegationsphase der Vizemeister der 2. Klasse Nord-Mitte, die Union Stiftinger Bau Unterweitersdorf, gegen den Zwölftplatzierten der 1. Klasse Mitte,  ASKÖ Blaue Elf Linz, um die Zugehörigkeit zur 1. Klasse für die Saison 2012/13. Während die Gastgeber mit zwei vollen Erfolgen in den letzten beiden Runden noch den Relegationsplatz ergatterten, schrammten die Linzer, trotz zweier Siege im Meisterschaftsfinish, noch haarscharf am fixen Klassenerhalt vorbei. Nur aufgrund der schlechteren Tordifferenz gegenüber Donau Linz 1b musste die Lengauer-Elf schlussendlich den schweren Gang in die Relegation antreten. Nach einer ohnehin kräfteraubenden Saison galt es somit noch einmal alle Reserven zu mobilisieren.


Pausenführung für Unterweitersdorf

Von Beginn weg entwickelte sich ein sehenswertes Fussballmatch, in dem die Gäste aus Linz den besseren Start erwischten und gleich einmal eine Riesenchance auf die Führung vorfanden. Doch den Mannen rund um Kapitän Alexander Zecher blieb sowohl in dieser, als auch in einer weiteren guten Tormöglichkeit der Führungstreffer verwehrt. Im Verlauf der ersten Hälfte fanden nun auch die Gastgeber besser ins Spiel und kamen trotz der Abwesenheit ihres Top-Torjägers Christian Asanger – dieser war, nachdem er sich in der letzten Runde die fünfte Gelbe Karte abgeholt hat, für dieses wichtige Match gesperrt – gefährlich vors gegnerische Tor. Aus einer dieser Torchancen resultierte schließlich in der 33. Spielminute auch das 1:0 der Hausherren durch Philipp Wildberger, der anstelle von Asanger in die Mannschaft gerückt ist. Mit dieser knappen Führung ging es dann auch in die Halbzeitpause.

Turbulente Schlussphase

Im zweiten Durchgang waren zunächst wiederum die Gäste überlegen, doch wirklich zwingende Torchancen ergaben sich vorerst nicht. Somit blieb es auch nach 60 Minuten bei der 1:0 Führung der Holzweber-Elf. Doch in der 64. Minute zappelte der Ball dann doch im Gehäuse der Unterweitersdorfer. Verantwortlich dafür zeichnete Marc Swersina. Nur kurze Zeit später zeigte Schiedsrichter Jaksch auf den Elfmeterpunkt im Strafraum der Gastgeber. Diese Möglichkeit ließ sich der der beste Torschütze der Linzer, Philipp Stangl, nicht entgehen und brachte mit einem verwandelten Strafstoß seine Elf mit 2:1 in Führung. Als sich wohl schon einige Fans mit diesem Ergebnis abgefunden hatten, ging es auf der Unterweitersdorfer Sportanlage noch einmal richtig heiß her. Matchwinner Michael Glanzegg drehte mit seinem Tor in der 91. und durch einen Elfmeter in der 93. Spielminute im allerletzten Moment noch das Spiel zugunsten der Holzweber-Elf. Mit diesem Last-Minute-Sieg im Gepäck kommt es somit jetzt am Freitag zum allesentscheidenden Rückspiel in Linz.

Erwin Holzweber, Trainer Union Unterweitersdorf:
"Mit diesem Sieg in letzter Minute haben wir uns eine gute Basis für den Aufstieg geschaffen. Unser Gegner wird im Rückspiel sicherlich noch einmal alles versuchen. Wir werden wohl etwas abwartend agieren und im Konter unsere Chance suchen." 

Heinz Pangerl, Sektionsleiter ASKÖ Blaue Elf Linz:
"Wir haben durch ein blödes Tor den Ausgleich zum 2:2 hinnehmen müssen und kurz darauf auch noch das 2:3. Aber so ist eben der Fußball. Wir werden im Rückspiel aus einer gesicherten Abwehr heraus versuchen das Spiel zu gewinnen."


Johannes Oberreiter

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