SV Steyregg: "Der Aufstieg ist kein Muss"

Trotz 30 Punkten am konnte musste sich der SV Steyregg im Sommer aus der Bezirksliga verabschieden. Einen Stock tiefer fehlte dem Absteiger zunächst die Konstanz, in der zweiten Herbsthälfte nahmen die Mannen von Neo-Trainer Goran Kartalija aber mächtig Fahrt auf, kamen in der Hinrunde der 1. Klasse Mitte als Dritter ins Ziel und überwintern nur vier Punkte hinter Herbstmeister Dionysen. "Wir haben den Abstieg längst abgehakt und sind in Summe mit dem Abschneiden zufrieden, wenngleich zumindest der zweite Platz möglich gewesen wäre", erklärt Sektionsleiter Manfred Wurmlinger, der eine ruhige Winterpause erwartet.

 

Bittere Heimpleite gegen Neue Heimat - bärenstarke zweite Herbsthälfte

Mit zwei Siegen in den ersten drei Runden kam die Kartalija-Elf gut aus den Startblöckern. In den nächsten drei Spielen musste der SV mit dem Gegner jeweils die Punkte teilen und kassierte dann eine bittere Heimniederlage gegen Neue Heimat. "Diese Niederlage tut noch heute weh. Zum einen hatten wir gegen das damalige Schlusslicht einen "Dreier" eingeplant, und zum anderen stand an diesem Wochenende der Vereinsausflug am Programm. Wir wollten das Spiel auf Freitag vorverlegen, die Linzer sind uns aber keinen Milimeter entgegengekommen. Auch wenn wir den Ausflug letztendlich  abgesagt haben, mussten wir auf einige Leistungsträger verzichten", ist der ehemalige Bundesliga-Profi auf den akteullen Tabellenzwölften nicht gut zu sprechen. In der zweiten Herbsthälfte waren die Steryregger exzellent unterwegs und fuhren in den restlichen sechs Partien 16 Zähler ein.

 

Hinten und vorne mit guter Performance

Während nur die Top-Zwei der Tabelle weniger Gegentore kassierten, durften drei Teams mehr Treffer bejubeln. "Vorne hat es ganz gut geklappt, hinten aber wir jedoch zu viele Tore erhalten. Das hat auch daran gelegen, dass mit Michael Aigner ein wichtiger Verteidiger aufgrund einer Knöchelverletzung gefehlt hat. Erst als Trainer-Sohn Dejan Kartalija als Innenverteidiger agiert hat, haben wir in der Defensive zur nötigen Stabilität gefunden", so Wurmlinger, der sich über fünf Heimsiege freuen konnte - in fünf Auswärtsspielen behielt der Drittplatzierte zwei Mal die Oberhand. "Nach einem Umbruch im Sommer war es nicht einfach, die Mannschaft hat aber eine gute Hinrunde absolviert. Zudem sind die jungen Spieler auf einem guten Weg. Nach dem Abstieg ist uns die Trendwende gelungen, ist die Stimmung im Verein ausgezeichnet", ist der Sektionsleiter zufrieden.

 

Keine Transfers geplant

In Steyregg wird sich der Kader im Winter voraussichtlich nicht verändern. "Mit Aigner kehrt ein Langzeitverletzter zurück, Dominik Hager hingegen wird künftig kürzer treten. Nach der ansprechenden Hinrunde besteht keine Veranlassung, den Kader erneut zu verändern, weshalb aus heutiger Sicht weder Zu- noch Abgänge geplant sind", meint Manfred Wurmlinger. Derzeit genießen die Kicker die Winterpause, ehe Mitte Januar die Vorbereitung in Angriff genommen wird. In der Aufbauzeit verzichtet der Tabellendritte auf ein Trainingslager in der Ferne, dafür steht vor Ort ein Intensiv-Wochenende auf dem Programm.

 

Relegation im Visier

Da der Absteiger im Spitzenfeld der Tabelle mittendrin und voll dabei ist, ist für die Kartaliha-Elf im Frühjahr viel möglich. "Ich denke, dass vier Mannschaften um den Meistertitel bzw. Aufstieg kämpfen werden - unsere ist eine davon. Auch wenn wir uns eine gute Ausgangsposition verschafft haben, ist der Aufstieg in dieser Saison kein Muss", hält der Sektionsleiter den Ball flach. "In der letzten Saison sind wir um Haaresbreite an der Relegation vorbeigeschrammt, weshalb wir in der aktuellen Meisterschaft diesen Umweg gerne in Kauf nehmen würden und wollen zumindest als Zweiter ins Ziel kommen. Aufgrund der Tabellensituation ist dieses Ziel ein realistisches, wenngleich sogar der Meistertitel möglich ist. Am Ende kann aber auch der dritte oder vierte Platz herausspringen", erwartet Manfred Wurmlinger einen spannenden Aufstiegskampf.

 

Günter Schlenkrich

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