10 Pleiten in Serie! ASKÖ Blaue Elf Linz mit kapitaler Auswärtsschwäche

Die ASKÖ Blaue Elf Linz blickt auf ein durchwachsenes Jahr zurück, sammelte in insgesamt 26 Spielen nur 29 Punkte und musste satte 15 Niederlagen einstecken. Nach einem zehnten Platz in der vergangenen Saison sind die Mannen von Trainer Rainer Friedinger, der im Wasserwald seit letzten Winter die Verantwortung trägt, auch in der aktuellen Spielzeit der 1. Klasse Mitte in der unteren Tabellenregion präsent und überwintern am neunten Rang. "Wir haben im Herbst insgesamt 16 Zähler geholt, das ist eigentlich kleiner schlechter Wert. Deshalb sind wir auch nicht unzufrieden, wenngleich wir uns insgeheim im Bereich des oberen Tabellendrittels präsentieren wollten", erklärt Sektionsleiter Heinz Zitta.

 

In der Femde seit 9. April ohne Punktgewinn

Auf der Zielgeraden der Hinrunde ließen die Linzer etliche Punkte liegen und fuhren in den letzten vier Spielen nur einen Zähler ein. Während die Blaue Elf die 16 bislang gesammelten Punkte allesamt im Wasserwaldstadion holte, ist die Friedinger-Elf in der Fremde ein gerngesehener Gast. Der Tabellenneunte ist auf fremden Plätzen seit 9.  April ohne Punktgewinn, musste in den letzten zehn Auswärtsspielen ebenso viele Niederlagen einstecken und erzielte dabei nur fünf Tore. "Die kapitale Auswärtsschwäche ist nicht zu erklären. Dabei waren wir in einigen Spielen gut dabei und nur in Haibach chancenlos, sind am Ende aber stets leer ausgegangen", schüttelt der Sektionsleiter den Kopf. Auch Coach Friedinger kann die katastrophale Auswärts-Bilanz nicht begründen: "Gegen Top-Teams, wie Asten oder Pichling, kann man verlieren. Aber die unnötigen Niederlagen gegen die beiden Nachzügler, Dionysen und Puchenau, haben sehr weh getan. Auswärts war ab und an etwas Pech dabei, dafür hatten wir im einen oder anderen Heimspiel das nötige Glück und haben zwei Mal in der Schlussminuten den entscheidenden Treffer erzielt".

Probleme in der Offensive

Während immerhin sechs Mannschaften mehr Gegentore kassierten, durften nur vier Teams weniger Treffer bejubeln. "Wir sind in der Offensive eigentlich gut aufgestellt, unserer Stürmer haben sich im Herbst aber schwer getan, Chancen zu verwerten bzw. Tore zu erzielen. Aber wir wissen, wo der Hebel anzusetzen ist und arbeiten daran, die Auswärtsschwäche zu beheben sowie die Offensviprobleme auszumerzen", so Zitta. "Wir haben in Summe eine solide Hinrunde gespielt, wenngleich das Ergebnis aufgrund der Heim- bzw. Auswärts-Bilanz etwas kurios zustandegekommen ist. Im Großen und Ganzen hat es im Herbst gepasst, hätten aber gerne 20 Punkte gesammelt. Doch die fehlenden Punkte haben wir in den angesprochenen Spielen gegen Dionysen und Puchenau liegenlassen", meint Rainer Friedinger.

Keine Kaderveränderung

Am 16. Januar wird im Wasserwald das Training wieder aufgenommen. In der Vorbereitung verzichten die Linzer auf ein Trainingslager in der Ferne. Da vor Ort ein Kunstrasenplatz zur Verfügung steht, wird ein Trainingslager auf der eigenen Anlage abgehalten. Beim Trainingsauftakt wird Coach Friedinger voraussichtlich einen unveränderten Kader vorfinden. "Wir sind nicht auf der Suche nach Verstärkungen und haben nicht vor, Transfers zu tätigen. Auch Abgänge sind aus heutiger Sicht keine zu erwarten", spricht Heinz Zitta von einer ruhigen Winterpause und vermutlich ereignslosen Übertrittszeit.

Rangverbesserung erwünscht

Da die gefährliche Zohne der Tabelle relativ weit entfernt ist, geht man im Wasserwald nicht davon aus, Bekanntschaft mit dem Abstiegsagespenst machen zu müssen. "Natürlich müssen wir aufpassen, denn mit einem schlechten Rückrundenstart könnte es gefährlich werden. Aber grundsätzlich erwarten wir uns eine weitere Präsenz im sicheren Mittelfeld der Tabelle. Und wenn wir uns im Frühjahr steigern sowie die Auswärtsschwäche beseitigen können, könnte es in der Tabelle den einen oder anderen Platz nach oben gehen", erhofft sich der Sektionsleiter eine Rangverbesserung.

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