TSV Ottensheim wird Abstiegsgespenst nicht los

Der TSV Ottensheim blickt auf ein sportlich enttäuschendes Jahr zurück und sammelte 2022 insgesamt nur 23 Punkte. Nach dem Abstieg aus der Bezirksliga Nord arbeitet der Verein aus der drittältesten Marktgemeinde Oberösterreichs bislang vergeblich an der Trendwende und wird das Abstiegsgespenst auch einen Stock tiefer nicht los. Die Mannen von Trainer Milen Valkov, der im Sommer das Zepter übernommen hatte, ergatterten in der Hinrunde lediglich elf Zähler und überwintern als Zehnter auch in der 1. Klasse Mitte in akuter Abstiegsgefahr.

 

Erfolgreicher Saisonstart

"Wir haben im Sommer einen Cut gemacht und wollen künftig weitgehend mit eigenen Spielern arbeiten. Demzufolge haben wir gewusst, dass uns eine ungemein schwierige Saison erwartet und sind mit dem einzigen Ziel in die Meisterschaft gestartet, einen erneuten Abstieg verhindern und die Klasse unbedingt halten zu wollen", erklärt der stellvertretende Sektionsleiter, Moritz Böker. Nach einem 3:0-Auftaktsieg gegen Haid verzeichnete der Absteiger im weiteren Saisonverlauf wenige Erfolgserlebnisse und ging in den zwölf übrigen Spielen nicht weniger als acht Mal leer aus.

Vorne und hinten mit großen Problemen

Sieben der elf bislang gesammelten Punkte holte der Zehntplatzierte auf eigener Anlage, von sieben Auswärtsspielen gingen jedoch fünf verloren. Während zumindest die letzten Drei der Tabelle weniger Treffer erzielten, kassierte lediglich das Schlusslicht aus Puchenau mehr Gegentore. "Auch wenn es mit zunehmendem Saisonverlauf etwas besser geworden ist, haben wir uns grundsätzlich schwer getan, Tore zu erzielen und im Herbst nur 13 Mal getroffen", so Böker. Wir haben eine erneute Präsenz im Abstiegskampf berfürchtet, demzufolge überrascht uns die prekäre Tabellensituation nicht, wenngleich wir uns insgeheim eine etwas ruhigere Saison gewünscht hätten". 

Mögliche Abgänge - Ausschau nach Verstärkungen

In der Winterpause müssen die Kicker ein Heim-Programm absolvieren, ehe in der zweiten Januar-Woche die Vorbereitung in Angriff genommen wird. Beim Trainingsauftakt wird Coach Valkov vermutlich einen veränderten Kader vorfinden. "Möglicherweise werden uns im Winter zwei Spieler verlassen, demzufolge sehen wir uns um adäquaten Ersatz um. In unserer Situation ist es jedoch nicht einfach, Transfers zu tätigen, sind aber bemüht, den einen oder anderen Ottensheimer zu einer Rückkehr zu bewegen. Auf der Zugangsseite wird sich im Winter aber mit Sicherheit nicht allzu viel tun", erklärt Sektionsleiter Christoph Wagner.

Beinharter Abstiegskampf

Da in der Tabelle vor den Ottensheimern eine Lücke klafft, sind für den TSV in der zweiten Meisterschaftshälfte voraussichtlich keine großen Sprünge möglich. "Wir stellen uns auf einen beinharten Abstiegskampf ein und hoffen diesen, im Gegensatz zum Vorjahr, erfolgreich bewältigen zu können. Aber es wird auch im neuen Jahr nicht einfach, wenngleich wir der Rückrunde vorsichtig optimistisch entgegensehen", meint Moritz Böker. "Sollte in der entscheidende Phase, ähnlich wie im Herbst, die Bilanz in den direkten Duellen positiv ausfallen, stehen die Chancen gut, die Klasse zu halten. Wir hoffen, den Ligaverbleib frühzeitig unter Dach und Fach bringen zu können und um den Klassenerhlat nicht bis zum Schluss zittern zu müssen. Stehen wir auch am Ende der Saison am zehnten Platz, wären wir zufrieden".

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