Nach bärenstarkem Herbst, Union Pichling mit nicht geplantem Trainerwechsel

Die DSG Union Pichling blickt auf ein überaus erfolgreiches Fußballjahr 2022 zurück, holte im Frühjahr 27 Zähler und sammelte im Herbst beieindruckende 32 (von 39 möglichen) Punkten. Nach einem vierten Rang in der vergangenen Spielzeit sind die Kicker aus dem Linzer Süden in der aktuellen Saison im Titelkampf der 1. Klasse Mitte mittendrin und voll dabei und überwintern punktegleich mit Herbstmeister Hörsching am zweiten Platz. "Es ist auch unser Anspruch, in der Tabelle vorne mitzumischen und sind mit dem Ziel in die Saison gestartet, im Aufstiegskampf ein Wort mitreden zu wollen. Es ist im letzten Jahr ausgezeichnet gelaufen, bislang ist es uns aber noch nicht gelungen, die Kirsche auf die Torte zu setzen. Wir sind auf dem richtigen Weg und mit dem Abschneiden rundum zufrieden, zudem freuen wir uns ganz besonders darüber, dass in unserer erfolgreichen Mannschaft viele junge Spieler stehen", erklärt Sportchef Hans-Peter Hutterer, der in der Winterpause überraschend einen neuen Trainer verpflichten musste.

 

Daheim seit 21. Mai 2022 ungeschlagen

Nur in Pucking ging der Aufstiegsaspirant leer aus und teilte gegen Haibach und in Hörsching mit dem Gegner die Punkte, die übrigen zehn Spiele konnte die Union allesamt gewinnen. "Auch wenn es ein toller Herbst war und viel mehr eigentlich nicht möglich ist, hat es aufgrund der starken Konkurrenz zur Herbst-Krone nicht gereicht", so Hutterer, der sich über jeweils fünf Heim- und Auswärtssiege freuen konnte. Während die Pichlinger auf eigener Anlage seit 21. Mai 2022 ungeschlagen sind und in den letzten sieben Heimspielen 19 Punkte sammeln konnten, musste der Tabellenzweite die bislang einzige Niederlage in der Fremde einstecken, die fiel mit einer 1:5-Klatsche in Pucking allerdings heftig aus.

11 Katusic-Tore

Obwohl vier Mannschaften mehr Treffer erzielten und zwei Teams weniger Gegentore kassierten, überwintert die Union Pichling gleichauf mit dem Herbstmeister. "Es hat vorne und hinten eigentlich alles gepasst, haben regelmäßig und auch oft getroffen und nicht allzu viele Tore erhalten. Denn alleine fünf haben wir beim Debakel in Pucking kassiert. Zudem ist eine ordentliche Pleite besser, als fünf knappe Niederlagen", meint der Sportchef. Josip Katusic, der nach einem Gastspiel in Doppl im letzten Sommer an seine alte Wirkungsstätte zurückgekehrt war, zeichnete für elf der 28 Pichlinger Treffer verantwortlich. "Josip war im Herbst unser Torgarant und hat nach seiner Rückkehr eine bärenstarke Performance abgeliefert", zollt Hans-Peter Hutterer dem 24-jährigen Kroaten ein Extralob.

Nicht geplanter Trainerwechsel

In Pichling war man auf eine ruhige Winterpause eingestellt, doch plötzlich musste sich der Aufstiegsaspirant Sorgen um seinen Erfolgstrainer machen. "Mario Schiffmann ist seit vielen Jahren bei uns überaus erfolgreich tätig und hat der Mannschaft auch im Herbst seinen Stempel aufgedrückt. Mario hat jedoch einen Herzinfarkt erlitten, es geht ihm inzwischen wieder ganz gut, muss aber kürzer treten. Demzufolge mussten wir uns nach einem neuen Coacch umsehen, es ist aber erfreulich, dass Schiffmann im Verein weiterhin tätig ist und im Frühjahr unser U16-Team betreut", weiß der Sportchef. Mit Marko Peric, der in Oedt und zuletzt in Dionysen tätig war, kehrt ein alter Bekannter nach Pichling zurück. "Marko hat in seiner aktiven Zeit jahrelang in Pichling gespielt und war damals unser Torjäger. Er hat als Spieler unglaublich viel geleistet und sind fest davon überzeugt, dass er als Trainer die erfolgreiche Arbeit von Schiffmann fortsetzen wird", so Hutterer.

Vier neue Kräfte

Mit Philipp Schachermayr, der sich aus beruflichen Gründen eine Auszeit nimmt, steht ein Akteur im Frühjahr nicht zur Verfügung. Dennoch ist im Linzer Süden im Winter der Kader angewachsen. Mit Julian Hangl wechselte ein Verteidiger von Doppl zur Union, auch Mittelfeldfspieler Edonis Vuciterna (Krenglbach) schlüpft ins Pichlinger Trikot. Mit Markus Fischeidl (Traun) und Manuel Kneidinger (ASKÖ Leonding) gehören zwei weitere Akteure dem Kader an. "Manuel ist wieder zu uns zurückgekehrt, musste sich jedoch einer Knie-Operation unterziehen und müssen abwarten, wie sich der Heilungsverlauf entwickelt. Mit den Transferaktivitäten konnten wir den Kader etwas breiter aufstellen und sind mit dem aktuellen Personal überaus zufrieden", meint der Sportchef.

Erfolgreiche Testspiele

Seit Mitte Jänner bereitet sich der Zweitplatzierte auf die entscheidende Phase der Meisterschaft vor und hat bereits fünf Testspiele in den Beinen: 3:1 gegen Schiedlberg, 3:1 gegen Stein, 5:2 gegen Pasching, 5:3 gegen St. Veit/M. und 3:6 gegen Union Katsdorf. Am kommenden Sonntag wird ein intensives Trainings-Wochenende mit der Partie gegen den SV Lichtenberg abgeschlossen.

Intensive und spannende Rückrunde

Obwohl sich die Union eine nahezu perfekte Ausgangsposition erarbeitet hat und am Tor zur Bezirksliga anklopft, sind die Pichlinger noch lange nicht durch. "Uns erwartet eine ungemein intensive Rückrunde, in der nicht nur der Herbstmeister unser Konkurrent ist. Denn Pucking, Asten und Haibach darf man noch nicht abschreiben, werden diese starken Teams nichts unversucht lassen, in den Aufstiegskampf noch eingreifen zu können", erwartet Hans-Peter Hutterer ein spannendes Frühjahr. "Auch wenn uns in Fraham und Haibach sowie bei Blaue Elf Linz knifflige Auswärtsspiele erwarten, haben wir aufgrund unserer enormen Heimstärke einen Trumpf in der Hand, zumal wir in der Rückrunde sieben Mal vor heimischer Kulisse antreten können. Demzufoilge ist das Minimalziel, die Behauptung des Relegationsplatzes. Insgeheim hoffen wir jedoch, dass uns im Frühjahr der große Wurf gelingt und in der entscheidenden Phase vielleicht die Kirsche auf die Tore setzen können".

 

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