4:4-Remis in Steyregg! Nachzügler teilen "Big Points"

In der 24. Runde der 1. Klasse Mitte empfing der SV Steyregg und der ASKÖ Neue Heimat Linz zu einem klassischen "Sechs-Punkte-Wpiel". Im Duell zweier Nachbarn aus der Abstiegszone ging es am Samstagnachmittag um "big points". Zwei Wochen nach einem Heimsieg gegen Wilhering wollten die Mannen von Trainer Gheorge Cibu auf eigener Anlage einen "Dreier" nachlegen, mit dem Gegner in der Tabelle die Plätze tauschen und die direkte Abstiegszone verlassen. Aber auch die Linzer hatten sich nach einem 2:1-Erfolg im Hinspiel sowie sechs Tage nach einem 6:0-Kantersieg gegen Teffling viel vorgenommen. Rund 150 Besucher bekamen nicht weniger als acht Tore serviert, die sich jedoch gleichmäßig verteilten, weshalb mit einem 4:4-Unentschieden die Punkte geteilt wurden.

 

Cibu-Elf geht drei Mal in Führung

Nach dem Anpfiff von Schiedsrichter Staudinger kamen die Zuschauer von Beginn an auf ihre Kosten. Nach nur acht Minuten eroberten die Hausherren den Ball und schalteten schnell um, ehe Lukas Wurmlinger nach einem Pass durch die Mitte auf 1:0 stellte. Die Cibu-Elf hatte die Nase aber nur zehn Minuten lang vorne. Nach einer weiten Freistoßflanke und einer Unstimmigkeit in der Steyregger Hintermannschaft lenkte Joachim Rotter das Leder mit dem Kopf unglücklich ins eigene Tor. Kurz danach hatten die heimischen Fans aber wieder Grund zur Freude, als Liridon Osmani aus rund 20 Metern einen Freistoß schnell ausführte und den Vorletzten wieder in Front brachte. Aber auch die zweite Führung des SV hatte nicht lange Bestand. Nach einem Fehlpass im Steyregger Spielaufbau fuhr die Gästeelf von Coach Semir Sejdic einen Konter, den Josip Trbara erfolgreich abschloss. In Minute 35 gerieten die Linzer aber zum dritten Mal an diesem Tag im Rückstand, als Wurmlinger aus rund 25 Metern abzog und die Kugel zum 3:2-Pausenstand flach im Eck versenkte.  

Nocic schnürt Doppelpack und rettet Gästen Punkt

Der zweite Durchgang begann wie der erste, mit einem frühen Steyregger Treffer. Im zweiten Abschnitt waren nur fünf Minuten gespielt, als Wurmlinger im Strafraum der Gäste von den Beinen geholt wurde - Osmani ließ sich diese Chance nicht entgehen und verwandelte den fälligen Elfmeter. Die Hausherren hatten vermeintlich die Siegerstraße erreicht, doch kurz danach zappelte das Spielgerät wieder im SV-Kasten. Nach einem weiten Ball eilte Steyregg-Schlussmann Michael Mayrhuber aus seinem Gehäuse und wollte im Duell mit einem Linzer Angreifer eine brenzlige Situation klären. Der Unparteiische erkannte bei dieser Aktion jedoch ein Foul des Keepers und entschied auf Freistoß für die Gäste, den Adnan Nocic versenkte. In der Folge hatte Osmani zwei Mal den Matchball am Fuß, der 26-Jährige scheiterte aber jeweils an Gästegoalie Nikola Culo. Mitte der zweiten Halbzeit machte die Sejdic-Elf den Rückstand wett. Nach einem Seitenwechsel brachte die ASKÖ das Leder zur Mitte, wieder war es Nocic, der auf 4:4 stellte. In der restlichen Spielzeit suchten die Heimischen die Entscheidung und verzeichneten im Finish eine Cornerserie. Aber auch die Linzer waren im Konter stets gefährlich, weshalb jeder Ausgang möglich war. Kurz vor Schluss sah der bereits verwarnte Steyregger Thomas Stöger erneut Gelb und flog mit der Ampelkarte vom Platz. Es blieb beim 4:4-Unentschieden, das hüben wie drüben keine Jubelstürme auslöste.

Gheorge Cibu, Trainer SV Steyregg:
"Es ist bitter, wenn man drei Mal vorne liegt und selbst einen Zwei-Tore Vorsprung nicht ins Ziel bringt. Der eine Punkt hilft uns nicht wirklich weiter, wenngleich die Linzer weiterhin in Reichweite sind. Es sieht nicht gut aus, aber abgerechnet wird bekanntlich am Schluss. Die Chance auf den Klassenerhalt lebt nach wie vor, müssen in den beiden letzten Partien, in Puchenau und gegen Pichling, aber ordentlich punkten".

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