Erster Treffer nach 554 torlosen Minuten, aber Union Haid schrammt am Befreiungsschlag vorbei

Die am vergangenen Wochenende witterungsbedingt abgesagte Begegnung zwischen der Union Haid und der ASKÖ Dionysen/Traun wurde am Freitagabend nachgetragen. Im Duell zwischen dem Vorletzten der Tabelle und dem Elftplatzierten ging es um "big points". Nach fünf Pleiten in Serie ging die Heimelf von Neo-Trainer Wolfgang Unger, der bei der Union vor wenigen Wochen in seine zweite Amtszeit startete, in Führung und hatte den dritten Saisonsieg vor Augen, doch kurz vor Schluss gelang den Gästen der Ausgleich zum 1:1-Endstand. Die Haider konnten die Niederlagenserie stoppen, der eine Punkt hilft der Unger-Elf aber nicht wirklich weiter.

 

Furuncu bringt Nachzügler in Front

Nach dem Anpfiff von Schiedsrichter Wolfmayr fand der Nachzügler gut ins Spiel. In der Anfangsphase bestimmten die Hausherren das Geschehen, mehr als die eine oder andere Halbchance sprang für die Union aber nicht heraus. Nach einer Viertelstunde wurde die Gästeelf von Coach Friedrich Feigl, der seit dem Ende der Ära von Gabor Szabo die Verantwortung trägt, zusehends stärker. Ausgerechnet als die Dionysener das Spiel kontrollierten und sich ein Übergewicht erarbeitet hatten, gelang es der Unger-Elf - nach 554 Minuten - die Torflaute zu beenden. Nach einer Hereingabe war Ihsan Furuncu zur Stelle und brachte den Tabellenvorletzten in Front. Danach entwickelte sich ein weitgehend ausgeglichenes Match, mit leichten Vorterilen für die Heimischen, bis zur Pause blieb es aber bei der hauchdünnen Haider Führung. 

Später Ausgleich

Mit der Einwechslung von Torjäger Mladen Covic kam frischer Wind ins Dionysener Offensivspiel. Die Gäste verzeichneten in zweiten Durchgang wesentlich mehr Spielanteile und tauchten immer wieder gefährlich vor dem Union-Gehäuse auf, die Feigl-Elf lief dem Rückstand zunächst aber vergeblich hinterher. Die Kicker aus Haid waren in erster Linie darauf bedacht, in der Defensive gut zu stehen, die Hausherren lauerten jedoch auf Konter. Die Unger-Elf schaltete des Öfteren schnell um, spielte die Gegenstöße zumeist aber nicht konsequent zu Ende. Einmal hatte die Union die Vorentscheidung vor Augen, nach einem Furuncu-Schuss konnten die Gäste eine brenzlige Situation aber im letzten Moment bereinigen. Als es bereits nach dem dritten Haider Saisonsieg aussah, gelang der ASKÖ in Minute 87 doch noch der Ausgleich. Union-Schlussmann Sebastian Lechleitner wurde von einer abgerissenen Flanke des eingewechselten Alexander Fuchs überrascht - der Ball schlug zum 1:1-Endstand ein.

Wolfgang Unger, Trainer Union Haid:
"Nach einer langen Durststrecke konnten wir in der Tabelle wieder anschreiben, die Freude über dieses Unentschieden hält sich jedoch in Grenzen. Schade, denn wir hätten das Spiel durchaus gewinnen und Anschluss ans untere Mittelfeld der Tabelle finden können. Vor einigen Jahren, während meiner ersten Amtszeit, war die Tabellensituation ähnlich schwierig, haben dann aber den Klassenerhalt geschafft. Demzufolge sind wir zuversichtlich, dass wir auch in dieser Saison das rettende Ufer erreichen werden. Wir sehen uns im Winter am Transfermarkt um und werden versuchen, uns auf mehreren Positionen zu verstärken". 

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