"Chancentod" erlöst Trainer

altIm vergangenen Spieljahr der 1. Klasse Nord-Ost konnte die Union Unterweißenbach in den beiden Spielen gegen die Union Ried/Riedmark insgesamt nur einen Punkt sammeln. Zum Saisonauftakt wollte sich die Mannschaft von Trainer Johann Stellnberger für die klare 1:4-Heimniederlage in der Vorsaison revanchieren.

Es war jedoch kein leichtes Unterfangen, zumal dem Coach die beiden im Sommer abgewanderten Bernd Himmelbauer und Martin Daume nicht mehr zur Verfügung stehen. Doch die junge Truppe nahm in einem überaus fairen und flotten Spiel von Beginn an das Herz in die Hand. Bereits in der zweiten Minute hatte Manfred "Bubi" Mayrhofer die Führung am Fuß, brachte den Ball aber nicht im Tor unter. In Minute 23 hatte Mayrhofer beim 1:0 seine Beine jedoch entscheidend im Spiel, als er von der linken Seite eine Flanke in den Strafraum schlug, die Benjamin Stellnberger, Neffe des Trainers, mit seinem schwächeren linken Fuß volley zur Führung versenkte. "Den linken Fuß hat er eigentlich nur, damit er nicht umfällt. Umso mehr freut mich der wunderschöne Treffer", sagt der Trainer.

In der Folge kamen die Gäste aus Ried, die in den Testspielen einen guten Eindruck hinterlassen konnten, immer mehr auf. Die wenigen echten Chancen wurden jedoch meist eine Beute des starken heimischen Schlussmannes, Jürgen Himmelbauer. Im zweiten Durchgang erhöhten die Gäste das Tempo, die besseren Chancen fand jedoch die Stellnberger-Elf vor. Doch Manfred Mayrhofer avancierte an diesem Tag zum Chancentod, konnte fünf, sechs "Sitzer" nicht verwerten. In der vorletzten Minute erlöste aber ausgerechnet "Bubi" den Trainer und sorgte für die Entscheidung: Nach toller Vorarbeit des überragenden Andreas Stellnberger schob Mayrhofer das Leder mit Übersicht ins lange Eck und fixierte somit den 2:0-Sieg der Union Unterweißenbach.

Johann Stellnberger (Trainer Union Unterweißenbach): "Aufgrund der Abgänge war ich ein wenig skeptisch, meine Mannschaft hat aber toll gespielt und verdient gewonnen. Vielleicht sind wir ohne Bernd Himmelbauer jetzt schwerer auszurechnen. Das Match war eine Werbung für den Fußball. Es war alles dabei. Die Rieder waren der erwartet starke Gegner, haben aber stets fair agiert. Auch Schiedsrichter Kaiser hat sich dem guten Niveau des Spiels angepasst."

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