Ried/Riedmark nach Heimpleite nicht mehr zu retten

Am vorletzten Spieltag der 1. Klasse Nord-Ost empfing der Tabellenvorletzte Union Ried/Riedmark die Union Pabneukirchen. Für Ried war es das Spiel der allerletzten Chance. Nur mit vollen drei Punkten durfte sich die Mannschaft von Trainer Johann Mayr rechnerisch noch eine kleine Hoffnung auf den Klassenerhalt machen. Aber auch die Gäste aus Pabneukirchen gingen motiviert ins Match, haben sie doch noch einen Stockerlplatz im Visier, und zudem saß mit Walter Bauer der zukünftige Trainer auf der Tribüne, um sich ein erstes Bild von seinen Spielern machen zu können.

Beide Mannschaften begannen vorsichtig, sodass es in den ersten zehn Minuten nur ein zögerliches Abtasten gab. In der 13. Minute wurde Pabneukirchens schneller Stürmer Michael Kurzmann von  seinem Kapitän Mario Prandstätter ideal freigespielt, sodass er völlig allein in den Rieder Strafraum eindringen konnte, Schiedsrichter Pamer hatte aber eine Abseitsstellung erspäht und den Angriff zurückgepfiffen. In der 15. und 16. Minute dann die einzigen beiden Großchancen des Spiels für die Rieder. Zuerst hatte Florian Wahl die Kugel  am Fünfer plötzlich vor den Füßen, nachdem sie ein Gästespieler durch die Beine gelassen hatte. Aber Andreas Frühwirth im Pabneukirchener Tor konnte mit toller Fußabwehr gerade noch zur Ecke klären. Dann kam der talentierte Patrick Werner acht Meter vor dem Gehäuse völlig ungehindert zum Schuss. Seine Volley-Bombe klärte Frühwirth abermals zur Ecke.

In der 18.Minute dann die Führung für die Gäste aus Pabneukirchen. Matthias Göschl, der wieder eine starke Leistung ablieferte, war ideal eingesetzt worden. Er umspielte auch noch Rieds Goalie Philipp Hochmayr und brachte das Leder aus spitzem Winkel zum 0:1 im Tor unter. Nun hatte Pabneukirchen eindeutig mehr vom Spiel. In Minute 25 wird Kurzmann von seinem Offensivpartner Markus Haider auf die Reise geschickt, kann von der Mittellinie weg alleine auf den Torhüter zulaufen und verzieht nur um Zentimeter. Nur einige Momente später kommt Göschl zu einem schönen Kopfball, setzt das Leder aber nur knapp über das lange Eck. Mit einem Freistoß in aussichtsreicher Position kommen die Rieder knapp vor dem Wechsel noch einmal in die Nähe des Ausgleichs, aber Roland Glocker scheitert.

In der zweiten Spielhälfte entwickelte sich das Match zu einer eher zerfahrenen Partie. Die Rieder Angriffe konnten allesamt von der Pabneukirchener Hintermannschaft geschickt und mit taktisch gutem Spiel vom Tor ferngehalten werden. Die größte Möglichkeit hatte wiederum Pabneukirchen, als  Kurzmann einen schönen Göschl-Freistoß nur um Millimeter neben die Stange setzte. Mit dem Schlusspfiff war der Abstieg der Rieder in die 2. Klasse, die man nun über 31 Jahre (seit 1980) nicht mehr gesehen hatte, endgültig besiegelt.

Erwin Bindreiter (Sektionsleiter Union Pabneukirchen): „Wir haben das Spiel im Großen und Ganzen gut kontrolliert. Leider konnten wir nicht an die Form und den Schwung der letzten Partie anschließen. Bei einigen Spielern macht sich nun schon die lange Saison bemerkbar. Ried hat einige sehr zukunftsträchtige Talente in seinen Reihen, die in der 2. Klasse sicher aufzeigen werden.“

Andreas Diwold (Sportmanager Union Ried/Riedmark): „Pabneukirchen war der verdiente Sieger. Vor allem der Einsatz in der Defensive und die Laufbereitschaft im Angriffsspiel haben mir imponiert. Unser Ziel für die kommende Saison ist natürlich, dass wir gleich wieder vorne mitspielen.“


Foto: Bindreiter

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