Unterweißenbach um Haaresbreite dem Abstieg entronnen

Nach einer durchschnittlichen Herbstsaison und einem Auftaktsieg im Frühjahr, war für die Union Unterweißenbach der Abstiegskampf der 1. Klasse Nord-Ost eigentlich keine Thema. Doch in der Folge musste man sieben Niederlagen am Stück einstecken, brannte plötzlich der Hut. Am Ende belegte man zwar einen der drei Abstiegsplätze, konnte sich aber als bester Drittletzter sämtlicher 1. Klassen retten.

Nach dem Rücktritt von Coach Johann Stellnberger betreute Christian Haslinger die Mannschaft in den letzten vier Runden interimistisch und konnte mit dem Team den Klassenerhalt sichern. "Im letzten Spiel gegen ASKÖ Perg haben wir zwar nach einer Viertelstunde mit 2:1 geführt, waren in der Folge dem Gegner aber klar unterlegen. Nach der 3:5-Niederlage haben wir eigentlich schon mit dem Abstieg gerechnet, aber keiner der anderen Drittletzten konnte uns überholen, hat es am Ende gereicht", atmet Sektionsleiter Andreas Atteneder noch einmal tief durch.

"Ohne überheblich zu sein, meine ich, dass wir eine wesentlich stärke Mannschaft haben, als es die Tabelle vermuten lässt. Aber wir hatten im Frühjahr enormes Verletzungspech, so haben sich alleine im Spiel gegen Pabneukirchen fünf Spieler verletzt. Kapitän Hannes Tober und Markus Holzweber haben sich jeweils das Kreuzband gerissen. Während Holzweber im Winter wieder zurückkehren wird, hängt Tober seine Schuhe an den Nagel", weiß der Sektionsleiter. "Jetzt sollen die Spieler erst einmal abschalten und ihre Verletzungen auskurieren, ehe es am 11. Juli wieder losgeht."

Beim Trainingsauftakt wird der erfahrene Herbert Huebner aus Grein das Zepter schwingen. "Da Keeper Jürgen Himmelbauer auch ein exzellenter Feldspieler ist, sehen wir uns im Sommer nach einem Torwart um. Weitere Transfers sind nicht vorgesehen, da sich junge Spieler wie Christian Praher und Manuel Schmickl im Abstiegskampf bewährt haben und Michael Klopf nach dem Bundesheer wieder voll zur Verfügung steht", schenkt Andreas Atteneder dem Transfermarkt keine große Beachtung. "Auch wenn wir deutlich unter Wert geschlagen wurden, haben wir gesehen, was alles passieren kann. Deshalb zählt für uns in der nächsten Saison vorerst nur der Klassenerhalt."


Günter Schlenkrich

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