Glück und Pech für Mitterkirchen

Nach zwei Siegen in Folge wollte die Union Mitterkirchen im Heimspiel gegen die Union Pabneukirchen einen "Dreier" nachlegen und sich weiterhin im Vorderfeld der Tabelle zeigen. Die Chancen dazu standen für die Mannschaft von Trainer Hubert Ebenhofer auch nicht schlecht, zumal die Gäste einen überaus holprigen Start in die neue Saison der 1. Klasse Nord-Ost hinlegten und in den ersten vier Runden keinen einzigen Sieg feiern konnten.

Pabneukirchen übernimmt Kommando
Beide Mannschaften starteten abwartend in die Partie, es gab daher in der ersten Viertelstunde auch kaum gefährliche Torszenen. Erstmals deutete in der 16. Minute Matthias Göschl mit einem schönen Freistoß von der Strafraumgrenze die sich anbahnende Vormachtstellung der Gäste aus Pabneukirchen an. Sie beherrschten nun die gesamte erste Hälfte das Geschehen, aber ein Tor wollte der Mannschaft von Neo-Trainer Walter Bauer nicht gelingen. In der 25. Minute schickt Peter Riegler seinen Kapitän Mario Prandstätter mit einem schönen Lochpass auf die Reise, den Stanglpass kann in der Mitte Markus Haider, trotz zweier Versuche, nicht im Mitterkirchener Tor unterbringen. Zwei Minuten später beinahe dieselbe Aktion: Diesmal geht Michael Kurzmann ab und bringt einen Stanglpass zur Mitte, aber Haider findet abermals im Mitterkirchner Schlussmann Johannes Lettner seinen Meister.

Und auch in der 37. Minute kann Pabneukirchen wieder einen aussichtsreichen Angriff starten - diesmal ist es Lukas Brandstetter, der  völlig alleine vor dem Tor zum Schuss kommt, aber überhastet dem Goalie den Ball in die Hände schupft. Auf Seiten von Mitterkirchen dauert es bis zur 41. Minute, ehe die Ebenhofer-Elf erstmals zu einer Möglichkeit kommt: Einen Heber von Szabolcs Vigh kann aber Philipp Bindreiter, der erstmals seit vielen Monaten wieder das Pabneukirchener Tor hütet, ohne viel Mühe über die Latte drehen.

1:0 durch Vigh
Nach dem Wechsel zuerst das gleiche Bild wie in der ersten Hälfte, mit einer klar überlegenen Pabneukirchener Mannschaft. Haider nimmt in der 47. Minute aus rund 20 Metern Maß, aber wieder ist es Keeper Lettner, der mit einer tollen Parade seine Mannschaft vor einem Rückstand bewahrt und zur Ecke klärt. In der Folge erfangen sich die Heimischen und es entwickelt sich ein flottes Hin und Her, das in der 56. Minute Mitterkirchen etwas überraschend in Führung gehen lässt: "Oldboy" Rudolf Vogel serviert einen Abpraller ideal für seinen ungarischen Mitspieler Szabolcs Vigh, der ohne Mühe das Leder im kurzen Eck unterbringen kann. Pabneukirchen aber zeigt weiter Moral und drängt sofort auf den Ausgleich. In der 64.Minute steht den Gästen zuerst die Querlatte im Weg, als Kurzmannn von der Strafraumecke abzieht und Tormann Lettner bereits geschlagen scheint.

Punkteteilung nach Last-Minute-Elfer
Und in der 71. Minute können nach einem Eckball die Mitterkirchener Abwehrspieler Martin Lettner und Michael Aichinger das Leder zweimal nur auf Raten wegschlagen. Aber die Nervenschlacht sollte bis zur 91. Minute dauern: Bei seinem x-ten Abwehrversuch holte der heimische Schlussmann  den jungen Pabneukirchener Angreifer Lukas Brandstetter so ungestüm von den Beinen, dass der gute Schiedsrichter Hametner ohne zu zögern sofort auf Strafstoß entschied. Haider bewahrte die Nerven und glich zum hochverdienten 1:1-Endstand aus. Nach dem Last-Minute-Unentschieden hofft die Union Pabneukirchen, am Sonntag im Heimspiel gegen den Tabellennachbarn aus Langenstein, auf den ersten Saisonsieg. Die Union Mitterkirchen muss bereits am Samstag wieder ran und trifft dabei in Perg auf das Tabellenschlusslicht.

Josef Froschauer (Funktionär Union Mitterkirchen): „Zur Pause hätten die Pabneukirchener schon klar führen müssen, mit dem
Unentschieden waren wir heute äußerst gut bedient. Am Schluss hätten wir sogar noch eine Rote sehen können.“

Erwin Bindreiter (Sektionsleiter Union Pabneukirchen): „Die Moral unserer Burschen war spitze. Leider laufen wir ein wenig dem Glück nach, das gibt es im Fußball öfter. Mir ist aber nicht bang, denn der Weg, den Trainer Walter Bauer mit der Mannschaft geht, stimmt ganz sicher. Mitterkirchen hatte diesmal wohl nicht den besten Tag erwischt, die Mannschaft kann aber ganz bestimmt auch spielerisch glänzen.“


Foto: Erwin Bindreiter

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