Union Mitterkirchen: "Haben das Maximum herausgeholt"

Im Vorjahr war die Union Mitterkirchen über weite Strecken im Aufstiegskampf der 1. Klasse Nord-Ost präsent, aufgrund einer mäßigen Rückrunde reichte es am Ende aber "nur" zum dritten Platz. In der aktuellen Saison taten sich die Mannen von Trainer Jörg Renner zunächst schwer, konnten sich im Verlauf der Hinrunde aber steigern und überwintern als Fünfter nur einen Punkt hinter dem Herbstmeister aus Saxen. "Der Start war nicht der beste, zudem hatten wir im Herbst mit einem Tormann-Problem zu kämpfen. Aber wir haben letztendlich das Maximum herausgeholt und konnten uns eine ausgezeichnete Ausgangsposition verschaffen", erklärt der stellvertretende Sektionsleiter Friedrich Viertlmayr.

Starke zweite Herbsthälfte, aber zu viele Gegentore

Nach sechs Runden bilanzierte die Renner-Elf mit je zwei Siegen und Unentschieden ausgeglichen. In der zweiten Herbsthälfte legte die Union einen Zahn zu und konnte von sieben Spielen fünf gewinnen. Während fünf Mannschaften mehr Treffer bejubeln konnten, kassierten lediglich zwei Teams mehr Gegentore. "Wir haben viel zu viele Tore erhalten. Das ist zum Teil mit einem Tormann-Problem zu begründen. Obwohl nicht alle Offensivspieler in Topform waren, haben wir vorne oft getroffen", spricht der Funktionär Can Öncel und Peter Hock an. Während Öncel nach seinem Wechsel nach Mitterkirchen sein Leistungspotenzial bislang nicht ausschöpfte, konnte Hock aus privaten Gründen nicht regelmäßig trainieren. "Von Can erwarten wir uns im Frühjahr eine Leistungssteigerung und Peter hat uns versichert, dass er im neuen Jahr wieder voll dabei ist", so Viertlmayr.

Daheim seit 20. Mai 2016 ungeschlagen - im Frühjahr acht Heimspiele

Die vier bisherigen Niederlagen musste der Tabellenfünfte durchwegs in der Fremde einstecken, auf eigenem Platz ist man hingegen seit 20. Mai 2016 ungeschlagen und feierte in den letzten sechs Heimspielen vier Siege. Die Mitterkirchener Heimstärke könnte im Aufstiegskampf den Ausschlag geben. "Uns erwarten in der Rückrunde acht Heimspiele, zudem sind die Top-Drei der Tabelle allesamt im Mitterkirchen zu Gast", ortet Friedrich Viertlmayr einen möglich Joker.

Zwei Zu- und drei Abgänge

Mit Thomas Schweiger (Arbing) steht ein neuer Torwart zur Verfügung. Zudem kehrt Dietmar Wagner (Baumgartenberg) wieder an seine alte Wirkungsstätte zurück. Während Markus Brandstetter zu Landesligist Schwertberg wechselt und Gregor Wolfinger nach Münzbach zurückkehrt, hängt Alfred Mühlbachler seine Schuhe an den Nagel. "Damit sollte unser Transferprogramm abgeschlossen sein, wird sich in den letzten Tagen der Übertrittszeit vermutlich nichts mehr tun",so Viertlmayr.

Packender Aufstiegskampf

Seit vergangenen Dienstag bereiet sich der Fünftplatzierte auf die Rückrunde vor und bestreitet am kommenden Freitag gegen Kremsmünster das erste Testspiel. Da die Top-Sieben der Tabelle lediglich durch fünf Punkte getrennt sind, ist im Frühjahr ein packender Aufstiegskampf zu erwarten. "Aus sportlicher Sicht streben wir natürlich den Aufstieg an, andererseits ist die aktuelle Liga aufgrund der vielen Derbys für uns perfekt. Sollten wir besser starten als im Herbst und in der Rückrunde mehr Punkte sammeln als im letzten Jahr, ist alles möglich, zumal die meisten direkten Duelle in Mitterkirchen ausgetragen werden", blickt Friedrich Viertlmayr der entscheidenden Phase der Meisterschaft vorsichtig optimistisch entgegen.

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