St. Pantaleon/Erla: "Müssen auf Wunder hoffen"

Nach dem Aufstieg in die 1. Klasse Nord-Ost ist der SC St. Pantaleon-Erla durchaus respektabel gestartet und präsentierte sich nach fünf Runden in der oberen Tabellenhälfte. In den folgenden acht Spielen konnten die Niederösterreicher aber nur noch zwei Punkte ergattern, weshalb die Mitter-Elf nur als Vorletzter überwintert und sich zu den Nicht-Abstiegsplätzen bereits eine Lücke aufgetan hat. Während die "Pantas" in der Vorsaison noch 85 Treffer erzielen konnten, durften die Fans im Herbst lediglich elf Mal jubeln.

Mit dem Abgang von Torschützenkönig David Furchtlehner, der im Sommer zu Landesligist Union Perg wechselte, hat das Unheil seinen Lauf genommen. "Neben dem Goalgetter haben uns nach dem Aufstieg zwei weitere Spieler verlassen, zudem hat Ralph Fererberger eine Woche vor Saisonbeginn seine Karriere beendet. Nach einigen Runden hat sich dann auch noch Manuel Furchtlehner verletzt und konnte Neuzugang Tomas Timp die in ihn gesetzten Erwartungen nicht erfüllen", kennt Trainer Helmut Mitter die Gründe des schlechten Abschneidens.

"Wir hatten im Herbst eigentlich nur einen 12-Mann-Kader, demzufolge war auch das Training nicht einfach und die Beteiligung daran nicht zufriedenstellend - und das hat sich während der Hinrunde zusehends negativ ausgewirkt", so Mitter, der das noch im letzten Jahr so fulminante Offensivspiel seiner Mannschaft vermisst. "Unser Spiel ist ein ganz anderes geworden, wenngleich wir trotzdem zu unseren Chancen kommen, diese aber nur unzureichend verwerten können."

Auch nach der Saison bleiben dem Coach negative Nachrichten nicht erspart, ist der Kader inzwischen weiter dezimiert worden: Während der Tscheche Timp wieder in seine Heimat zurückgekehrt ist, hat mit Christoph Nichterl der beste Torschütze des Aufsteigers - er erzielte fünf der elf Treffer - aus persönlichen Gründen seine Karriere beendet. "Nachdem im Winter keine Neuzugänge vorgesehen sind, sieht es derzeit alles andere als gut aus. Wir müssen auf ein Wunder hoffen, anders wird der Klassenerhalt wohl nicht möglich sein", ist Helmut Mitter Realist.

Günter Schlenkrich

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