ASKÖ Mauthausen: "Sind nicht so schlecht wie es die Tabellensituation vermuten lässt"

In den vergangenen Jahren war die ASKÖ Mauthausen stets im Aufstiegskampf präsent. Nach zwei dritten Plätzen in Folge zeigt der Pfeil in der aktuellen Saison der 1. Klasse Nord-Ost jedoch in die falsche Richtung, überwintert die Mannschaft von Neo-Trainer Andreas Werth als Elfter in akuter Abstiegsgefahr. "Nach einem exzellenten Saisonstart hatten wir mit zahlreichen Verletzungen zu kämpfen und konnten die vielen Ausfälle nicht kompensieren. Auch wenn die Situation ernst ist, sind wir nicht so schlecht wie es die Tabellensituation vermuten lässt", erklärt Sektionsleiter Josef Weilguny, der in der Winterpause Ausschau nach Verstärkungen hält.

 

Exzellentem Saisonstart folgte Pleitenserie - 32 Gegentore

Die ASKÖ blieb in den ersten fünf Runden ungeschlagen und war zu diesem Zeitpunkt vom späteren Herbstmeister aus Ried nur durch einen Punkt getrennt. Die Mauthausener hatten ihr Pulver aber frühzeitig verschossen, warteten in den folgenden acht Spielen vergeblich auf einen weiteren "Dreier" und mussten sechs Niederlagen einstecken. "Aufgrund eines Kreuzbandrisses ist mit Kevin Fabian schon in der Vorbereitung ein ungemein wichtiger Spieler ausgefallen und hatten in der Folge mit weiteren Verletzungen zu kämpfen, weshalb Peter Rametsteiner, der seine Karriere eigentlich schon beendet hatte, in die Bresche springen musste", spricht der Sektionsleiter von massiven Personalproblemen. Nach einem 0:6-Debakel gegen den Herbstmeister warf Trainer Christoph Schimpl das Handtuch. "Im Herbst ist alles zusammengekommen und überwintern nun sogar in akuter Abstiegsgefahr", so Weilguny, der sich über zwei Heimsiege freuen konnte - in der Fremde behielten die Mauthausener nur einmal die Oberhand. Während immerhin fünf Mannschaften weniger Treffer bejubeln durften, kassierte die ASKÖ mit 32 Gegentoren - gemeinsam mit Pabneukirchen - die meisten der Liga. "Die viel zu vielen Gegentore waren neben einer langen Verletztenliste unser größtes Problem", weiß Josef Weilguny.

 

Ausschau nach Verstärkungen - Trainingslager in Niederösterreich

Nach einem unfreiwilligen Comeback hängt Rametsteiner seine Schuhe endgültig an den Nagel, weitere Abgänge sind im Winter keine zu erwarten. "Wir halten Ausschau nach einem Innenverteidiger und einem zweiten Torwart. Es wurden auch schon vielversprechende Gespräche geführt, fix ist aber noch nichts", hofft der Sektionsleiter auf zumindest zwei Zugänge. Zudem wird Kevin Fabian nach einer langen Verletzungspause in der Rückrunde vermutlich wieder ins Geschehen eingreifen können. Am 14. Januar pfeift Neo-Coach Werth die Vorbereitung an, fünf Tage später wird gegen die St. Florian Juniors das erste Testspiel bestritten. Mitte Februar schlagen die Kicker ihre Zelte in Niederösterreich auf und halten in Neuhofen/Ybbs ein Trainingslager ab.

 

"Müssen Abstiegsgefahr ehestmöglich bannen"

Trotz der prekären Tabellensituation ist man in Mauthausen fest davon überzeugt, das Abstiegsgespenst in die Flucht schlagen zu können. "Auch wenn wir uns der Abstiegsgefahr bewusst sind, gehen wir nicht davon aus, dass der Hut bis zum Schluss brennen wird und könnten mit einem ähnlich guten Start wie im Herbst den Klassenerhalt frühzeitig fixieren", blickt Josef Weilguny der entscheidenden Phase der Meisterschaft vorsichtig optimistisch entgegen. "Da die Mannschaften eng beisammenliegen, ist mit einer guten Rückrunde einiges möglich und der Sprung in die obere Hälfte der Tabelle realistisch. Aber zunächst geht es darum, gut aus den Startblöcken zu kommen und die Abstiegsgefahr ehestmöglich zu bannen".

 

Spieler der Herbstsaison 2018 - Endergebnis

Transferliste

 

Günter Schlenkrich 

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