SC St. Pantaleon/Erla: 8 Heimspiele als Joker

Im Vorjahr belegte der SC St. Pantaleon/Erla den neunten Platz und ist auch in der aktuellen Saison der 1. Klasse Nord-Ost in  der unteren Tabellenregion präsent. Nach dem Ende der erfolgreichen Ära von Samir Gradascevic, der inzwischen bei Landesligist Union Katsdorf mit großem Erfolg das Zepter schwingt, taten sich die Niederösterreicher zunächst schwer, unter Neo-Coach Samir Hasanovic, der im Herbst Szabolcs Geleta nachgefolgt war, kratzten die "Panta`s" auf der Zielgeraden der Hinrunde aber die Kurve und überwintern erneut am neunten Rang. "Nach einem holprigen Start habe ich die Mannschaft in der siebenten Runde in einer schwierigen Situation übernommen. Es war nicht einfach, aber mit den beiden Siegen am Schluss konnten wir uns eine vernünftige Ausgangsposition verschaffen", so Hasanovic.

 

Schwacher Start, aber sechs "big points" zum Herbstausklang

Der SC kam nicht wirklich aus den Startblöcken und ergatterte in den ersten fünf Runden lediglich zwei Punkte. Nach einem Sieg gegen Rainbach blieb die erhoffte Trendwende aus, sprang in den nächsten fünf Spielen nur ein "Dreier" heraus. Den Herbstausklang gestalteten die Niederösterreicher aber überaus erfolgreich und verabschieden sich mit zwei Siegen in die Winterpause. "Diese beiden Siege waren ungemein wichtig und konnten gegen Schonau und Pabneukirchen big points einfahren. Obwohl der Kader aufgrund von vielen Verletzungen an seine Grenzen gestoßen ist, haben wir stets hart gearbeitet und sind am Ende dafür belohnt worden", meint der Neo-Trainer. Vier Mannschaften kassierten mehr Gegentore, nur die letzten drei der Tabelle durften weniger Treffer bejubeln. "Die Panta`s" feierten drei Heimsiege und behielten in der Fremde einmal die Oberhand. "Meine Mannschaft ist auf eigenem Platz schwer zu biegen. Das ist gut und wichtig, zumal uns im Frühjahr acht Heimspiele erwarten und die Chance haben, vor heimischer Kulisse alles klar zu machen", ortet Samir Hasanovic einen vielleicht entscheidenden Joker.

 

Drei neue Kräfte und ein Heimkehrer

Beim Trainingsauftakt konnte der Coach mit Mittelfeldspieler Gregor Gassner (Asten), Torwart Julian Leutgeb (Haidershofen) und Jung-Kicker Samir Wolf (ASK St. Valentin) drei neue Kräfte begrüßen. Zudem ist Peter Riedl, der in seiner langen Karriere unter anderem beim LASK, Blau-Weiß Linz, in Grödig und in Pasching aktiv war, nach zwei Jahrzehnten in der Fremde wieder zu seinem Stammverein zurückgekehrt. "Er hat zuletzt in St. Peter/Au in der Reserve gekickt und ist am Ende seiner Karriere zu seinem Stammverein zurückgekehrt. In der Vorbereitung hat Peter bislang nicht trainiert, aber wer weiß, vielleicht streift er in Notfällen noch einmal das SC-Trikot über", so Hasanovic. Paul Riegler ist in der Winterpause wieder nach Enns zurückgekehrt.

 

Trotz Testspiel-Niederlagen, Zuversicht in St. Pantaleon

In den drei bisherigen Testspielen zog der Tabellenneunte jeweils den Kürzeren: 1:4 gegen Bewegung Steyr, 1:3 gegen Haag/Hausruck und 2:3 gegen St. Marien. Am kommenden Freitag messen die Niederösterreicher mit Bezirksligist Wartberg/Aist die Kräfte. "Diese Niederlagen haben keine Aussagekraft, zumal nicht alle Spieler dabei waren und zudem viel gewechselt wurde. Ich sehe der entscheidenden Phase der Meisterschaft zuversichtlich entgegen, da wir eine realistische Chance auf den Klassenerhalt haben", meint Samir Hasanovic. "Wir starten mit drei Heimspielen in die Rückrunde, wobei das erste, gegen Schlusslicht Gutau, das wichtigste ist. Mit einem guten Start könnten wir einen Grundstein zum Ligaverbleib legen und wollen uns so rasch wie möglich vom Strich entfernen".

 

Zugänge:
Gregor Gassner (SK Asten)
Julian Leutgeb (ASV Haidershofen/Behamberg)
Samir Wolf (zuletzt ASK St. Valentin)
Peter Riedl (UFC St. Peter/Au Reserve)

Abgang:
Paul Riegler (Ennser SK)

Transferliste

Bisherige Testspiele:
1:4 gegen ASV Bewegung Steyr (BLO)
1:3 gegen Union Haag/Hausruck (1MW)
2:3 gegen Union St. Marien (1M)

Testspiele-Übersicht

 

Günter Schlenkrich 

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