ASKÖ Perg feiert dritten Sieg in Folge

Fünf Tage nach der bitteren 0:1-Niederlage beim Tabellenvorletzten in Neumarkt und dem wahrscheinlichen Ende der Titelträume in der 1. Klasse Nord-Ost stand bei der Union Pabneukirchen Wiedergutmachung auf dem Programm. Im Auswärtsspiel gegen die ASKÖ Perg hatte die Bauer-Elf nach der 2:3-Heimpleite im Hinspiel mit dem Gegner noch eine Rechnung offen. Doch die Heimelf rund um Spielertrainer Karl Moser setzte sich erneut durch und feierte den dritten Sieg am Stück, während die Pabneukirchener im dritten Auswärtsspiel in Folge den Platz als Verlierer verlassen mussten.

Im Aufeinandertreffen zweier Mannschaften, die bisher eine ausgezeichnete Rückrunde absolviert hatten, entwickelte sich von Beginn weg eine flotte Partie, die auch spielerisch einiges zu bieten hatte. Die Gäste aus Pabneukirchen starteten engagiert in das Match und durften sich bereits in der 17. Minute über die Führung freuen: Nach einem Eckball von Matthias Göschl verlängerte Stefan Kurzmann mit dem Kopf und Alexander Friedl stand goldrichtig und konnte das Leder aus kurzer Distanz im Gehäuse der Perger zum 1:0 für die Gäste unterbringen. In der 20. Minute enteilte Pergs Behar Sabani aus abseitsverdächtiger Position und lief alleine auf Pabneukirchens Schlussmann Andreas Hinterleitner, der mit prächtigem Reflex klären konnte.

Nun war Perg hellwach und hatte auch mehr Spielanteile, aber Pabneukirchen spielte geschickt mit der Abseitsfalle, in die Pergs Stürmer mehrmals hineintappten. Eine Riesenchance zum Ausgleich fand in der 37. Minute Laszlo Lengyel vor, aber er setzte einen Kopfball aus drei Metern direkt in die Hände von Pabneukirchens Goalie Hinterleitner. Die Schlussphase der ersten Hälfte gehörte wieder klar den Gästen aus Pabneukirchen, die aus mehreren Unsicherheiten in Pergs Hintermannschaft kein Kapital und so die Chance auf eine Vorentscheidung nicht nutzen konnten.

Nach dem Seitenwechsel  war nun die Gästemannschaft klar dominierend, aber wie aus dem Nichts kam Perg in der 51. Minute zum Ausgleich: Nach einem schönen Spielzug war Sabani über rechts durchgekommen und konnte den Ball maßgeschneidert in den Rückraum servieren, wo Ungarn-Legionär Lengyel wartete und das Leder mit feiner Klinge in die linke untere Ecke scherzelte. Pabneukirchens Antwort sind zuerst in der 56. Minute ein Kopfball von Philipp Riegler,  der Pergs Schlussmann Daniel Kaiser zu überheben versucht, und dann in der 58. Minute ein Freistoß von  Göschl , den Kurzmann abermals per Kopf knapp neben das Gehäuse setzt. Als sich Perg in der 62. Minute wieder befreien kann, dürfen die Hausherren sogleich über den 2:1-Führungstreffer jubeln: Eine Flanke von links war über Pabneukirchens Abwehr und Tormann hinweg drüber gegangen, wo Lengyel mit dem Kopf wartete und das Leder millimetergenau auf den im Rückraum wartenden Güngör Gül servierte, der mit starken Nerven zur 2:1-Führung vollstreckte.

Ab jetzt spielte nur mehr Pabneukirchen, aber die von Martin Oberklammer gut organisierte Perger Abwehr und vor allem Daniel Kaiser im Tor hielten dicht. So parierte Kaiser zuerst in der 75. Minute eine Granate von Markus Haider und spekulierte in der 78. Minute bei einem Freistoß von  Göschl richtig, sodass er den Ball irgendwie noch aus dem Kreuzeck fischen konnte. Als Pabneukirchens Angriffe alle in der Perger Defensive irgendwie abgeschmettert waren und Supergoalie Kaiser in der 91. Minute noch eine Kurzmann-Granate mit sagenhafter Fußabwehr unschädlich machen konnte, war für die Perger der dritte Sieg in Folge perfekt.

Gerhard Hinterreiter, Sektionsleiter ASKÖ Perg:
„Unser Keeper Daniel Kaiser erwischte heute einen sensationellen Tag. Er rettete uns den Dreier über die Zeit und brachte die Pabneukirchener Offensive zum Verzweifeln".

Karl Moser, Spielertrainer ASKÖ Perg:
„In unserer Mannschaft gibt es viele gute Einzelkicker. Wenn jeder von ihnen bereit ist, sich – so wie heute - in die Mannschaft zu integrieren, können wir jeden in der Liga schlagen. Ich bewundere bei Pabneukirchen den großen Kader aus lauter eigenen Spielern.“


Erwin Bindreiter

Foto: Haider

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