Unterweißenbach: Glücklicher Auswärtssieg

altaltNach zwei Unentschieden in Folge trat in der 1. Klasse Nord-Ost die Union Unterweißenbach mit wenig Hoffnung auf Punkte die Reise zum Auswärtsspiel gegen die Union Bad Kreuzen an. Zum einen musste Trainer Johann Stellnberger verletzungsbedingt das zentrale Mittelfeld vorgeben und wütete zudem in der Vorwoche ein Grippevirus, sodass der eine oder andere Spieler nicht im Vollbesitz seiner Kräfte war. Und zum anderen präsentierte sich Bad Kreuzen zuletzt sehr stark, konnte in den vergangenen beiden Runden zwei Zu-Null-Siege feiern.

Chancen am Fließband für Bad Kreuzen
So nahmen die Heimischen von der ersten Minute an auch das Heft in die Hand und starteten Angriff um Angriff auf das Unterweißenbacher Tor. Schon in der Anfangsphase hätte die Heimelf von Trainer Karl Ebner das Spiel entscheiden können, bei guten Möglichkeiten ging der Ball jedoch an die Latte oder wurde eine Beute von Gästegoalie Jürgen Himmelbauer - und einmal musste Unterweißenbachs Abwehrchef Hannes Tober auf der Linie klären. Die Gäste fanden nur mühsam ins Spiel. Und so dauerte es bis Mitte der ersten Halbzeit, ehe Christian Praher und Manfred Mayrhofer zu den ersten Chancen kamen.

Mit Kampfgeist spielerische Defizite kompensiert
Die Stellnberger-Elf warf jedoch ihre bewährte Tugend, das Kämpfen, in die Waagschale. Und so konnten die Gäste die spielerische Unterlegenheit mit viel Kampfgeist kompensieren. Die Hausherren versuchten immer wieder mit hohen Bällen Gefahr vor dem gegnerischen Tor zu erzeugen, die kopfballstarken Unterweißenbacher Abwehrspieler behielten jedoch zumeist die Oberhand.

Torwart Himmelbauer hält seinen Kasten sauber
In der zweiten Halbzeit das gleiche Bild. Bad Kreuzen übernahm sofort wieder das Kommando und kam auch zu guten Einschussgelegenheiten, aber der an diesem Tag überragende Schlussmann Himmelbauer konnte seinen Kasten sauber halten. Die Gäste standen weiterhin sehrt tief und konnten zunächst auch die wenigen Kontermöglichkeiten nicht nutzen. Bei der besten Chance knallte Manuel Schmickl das Leder aus kurzer Distanz über die Latte.

40-Meter-Freistoß bringt Entscheidung
Und als es trotz zahlreicher Möglichkeiten - vor allem für die Ebner-Elf - immer mehr nach einer Nullnummer roch, landete das Spielgerät dann doch noch im Tor. Eine Freistoßflanke aus rund 40 Metern von Unterweißenbachs Kapitän Thomas Himmelbauer segelte zunächst an Freund und Feind vorbei und schlug sich dann der überraschte Bad Kreuzener Schlussmann Markus Riegler ins eigene Tor, 0:1. In den Schlussminuten fanden die Gäste noch weitere Möglichkeiten vor, die jedoch kläglich vergeben wurden. So blieb es beim schmeichelhaften 1:0-Auswärtssieg der Union Unterweißenbach, die sich bereits auf das Derby am Freitag freut, wenn das noch punktelose Tabellenschlusslicht aus Weitersfelden im Oskar Böhm Stadion zu Gast ist. Nach der bitteren, wie unglücklichen Heimpleite muss die Union Bad Kreizen am kommenden Sonntag in Schönau antreten.

Andreas Atteneder

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