Sportunion Schenkenfelden in neuer Liga in ungewohnter Tabellenregion

In den vergangenen Jahren war die Sportunion Intersport Pötscher Schenkenfelden in der 1. Klasse Nord aktiv und machte dort des Öfteren unliebsame Bekanntschaft mit dem Abstiegsgespenst. In der letzten Saison kamen die Mühlviertler als Zwölfter ins Ziel und erreichten gerade noch das rettende Ufer. Im Sommer mussten die Mannen von Trainer Walter Hochmaier, der seit letzten Winter die Verantwortung trägt, die Gruppe wechseln und gehen in der aktuellen Spielzeit in der 1. Klasse Nord-Ost an den Start. Die Schenkenfeldener fühlen sich in der neuen Liga pudelwohl, kamen gut durch den Herbst, sammelten in der Hinrunde beachtliche 20 Punkte und überwintern als Siebenter genau in der Mitte der Tabelle.

 

Nicht gewollter, aber positiver Gruppenwechsel

"Wir haben keinen Antrag gestellt, die Gruppe wechseln zu wollen. Allerdings waren wir im Nord-Osten vor etlichen Jahren mehrmals aktiv, weshalb uns diese Liga nicht unbekannt ist. Zudem hat uns der Gruppenwechsel anscheinend gut getan, denn gegenüber den vergangenen Jahren sind wir aktuell in einer ebenso ungewohnten wie positiven Tabellenregion präsent und freuen uns, seit längerer Zeit erstmals wieder entspannt und ruhig überwintern zu können", ist Sektionsleiter Martin Gossenreiter mit dem bisherigen Abschneiden überaus zufrieden.

Holprigem Start folgte Siegesserie - auf der Zielgeraden der "Remis-König" der Liga

Die Hochmaier-Elf blickt auf einen ungewöhnlichen Saisonverlauf zurück. Der Liga-Neuling tat sich zunächst schwer und musste in den ersten drei Runden zwei Niederlagen einstecken. Danach startete die Union durch und feierte in den fünf folgenden Spielen vier Siege. Auf der Zielgeraden blieben die Schenkenfeldener ungeschlagen, avancierten jedoch zum "Remis-König" der Liga und mussten in den letzten fünf Partien mit dem Gegner jeweils die Punkte teilen. "Natürlich wären einige Punkte mehr möglich gewesen, andererseits hätten wir auch das eine oder andere Match verlieren können. Somit passt das schon", so Gossenreiter.

Bärenstarke Offensive - daheim seit 22. Mai ungeschlagen

Während nur fünf Teams mehr Gegentore kassierten, durfte lediglich der Herbstmeister aus Saxen mehr Treffer bejubeln. "Auch in den letzten Jahren haben wir regelmäßig getroffen, doch im Herbst erstmals seit längerer Zeit vorne mehr Tore erzielt, als wir hinten erhalten haben", freut sich der Sektionsleiter über die positive Tor-Bilanz und auch darüber, dass die Mühlviertler auf eigener Anlage seit 22. Mai ungeschlagen sind. Aufgrund der Sanierung der Sportanlage sowie Verlegung eines Kunstrasens konnte die Hochmaier-Elf im Herbst nur fünf Heimspiele austragen und zog in keinem einzigen den Kürzeren. In der Fremde fuhr der Tabellensiebente drei "Dreier" ein. "Das bislang positive Abschneiden hat auch mit den Transferaktivitäten im Sommer zu tun. Denn mit Jürgen Rechberger unhd Matej Pavlovic sind zwei Routiniers zu uns gewechselt - die Beiden haben eine starke Performance abgeliefert und uns entscheidend weitergeholfen", meint Martin Gossenreiter.

Möglicher Abgang - Vorbereitung am eigenen Kunstrasen

In der Winterpause sind in Schenkenfelden keine Transfers geplant. "Wir sind nicht auf der Suche nach Verstärkungen, unter Umständen wird uns jedoch ein Spieler verlassen - der Abgang ist aber noch nicht fix", sagt der Sektionsleiter. Am 16. Januar startet die Union in die Vorbereitung und findet aufgrund des neuen Kunstrasens exzellente Bedingungen vor. "Wir können gut arbeiten und zudem sämtliche Testspiele daheim austragen. Deshalb verzichten wir auch auf ein Trainingslager in der Ferne", so Gossenreiter.

Podestplatz in Reichweite

Im Gegensatz zu den vergangenen Jahren mussten die Mühlviertler in dieser Saison bislang keine Bekanntschaft mit dem Abstiegsgespenst machen. "Es sieht ganz danach aus, als sollte sich daran nichts ändern. Dennoch müssen wir vorsichtig sein und wollen so rasch wie möglich die 30-Punkte-Marke knacken. Wir gehen grundsätzlich aber nicht davon aus, im Frühjahr in Abstiegsgefahr zu geraten. Zudem haben wir die Chance, frühzeitig alles klar zu machen, zumal wir die ersten fünf Rückrundenspiele durchwegs vor heimischer Kulisse bestreiten können", ortet der Sektionsleiter einen Joker in der Hinterhand. "Eigentlich orienteren wir uns in der Tabelle nach oben. Denn nach der gelungenen Hinrunde ist einiges möglich, da selbst der Drittzplatzierte aus Lasberg nur zwei Punkte mehr am Konto hat".  

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