SPG Weitersfelden/Kaltenberg: "Vor einem Jahr war die Situation wesentlich schlimmer"

Bei der SPG Weitersfelden/Kaltenberg/Liebenau steht traditionell die Nachwuchsarbeit im Mittelpunkt und bleibt der Philosophie, ausschließlich mit eigenen Spielern zu arbeiten, weiterhin treu. Aus diesem Grund geht es im Mühlviertel in jedem Jahr vor allem darum, die Klasse zu halten. In der vergangenen Saison kam die Spielgemeinschaft als Zwölfter ins Ziel, wusste die zweite Chance aber zu nutzen und behielt in der Relegation gegen Neumarkt knapp die Oberhand. Auch in der aktuellen Spielzeit der 1. Klasse Nord-Ost sind die Mannen von Trainer Anton Schmalzer, der seit letzten Sommer die Verantwortung trägt, in der unteren Tabellenregion präsent und überwintern erneut am zwölften Rang.

 

Klassischer Fehlstart und schwacher Endspurt

Nach der gemeisterten Relegation blieb die Schmalzer-Elf in den Startblöcken hängen und begann die Saison mit drei Niederlagen. Auch auf der Zielgeraden stand die SPG zumeist mit leeren Händen da und ergatterte in den letzten vier Partien nur einen mickrigen Punkt. Von den sechs Spielen dazwischen konnten die Mühlviertler aber die Hälfte für sich entscheiden. Der Nachzügler behielt gegen Rainbach die Oberhand und fuhr mit Siegen gegen die Konkurrenten aus Arbing und Steyregg "big points" ein. "Diese Siege waren ungemein wichtig, aber auch in einigen anderen Spielen hätten wir Zählbares mitnehmen können. So waren wir mit den Titelaspiranten aus Schweinbach und Saxen auf Augenhöhe, konnten jedoch etliche Chancen nicht nutzen und haben ab und an nglücklich agiert", erklärt Sektionsleiter Dominik Piber, der die Mannschaft als Kapitän auf das Feld führt.

Ordentliche Defensive, aber nur 13 SPG-Treffer

Die Mühlviertler fuhren in der Fremde nur einen "Dreier" ein, zudem gingen von den acht bisherigen Heimspielen fünf verloren. Während immerhin fünf Teams mehr Gegentore kassierten, brachte die Schmalzer-Elf den Ball nur 13 Mal im gegnerischen Kasten unter, durfte lediglich Schlusslicht Steyregg weniger oft jubeln. "Die Defensive hat eine ordentliche Performance abgeliefert, hat es hinten über weite Strecken sehr gut funktioniert. Nach den Abgängen der einstigen Torgaranten, Fabian Hennerbichler und Daniel Stinbauer, tun wir uns in der Offensive ungemein schwer. Aber auch bei uns wachsen die Stürmer nicht auf den Bäumen", begründet Piber die mäßige Trefferausbeute. "Wir haben gewusst, dass uns eine erneut schwierige Saison erwartet, hatten insgeheim aber gehofft, in der Tabelle weiter oben zu stehen. Uns ist die akute Abstiegsgefahr bewusst, vor einem Jahr war die Situation aber wesentlich schlimmer. Damals standen lediglich fünf Zähler am Konto und waren eigentlich schon abgestiegen, haben dann aber eine ordentliche Rückrunde absolviert".

Kein Zugang - Trainingslager in Scheffau

Seit 24. Jänner bereitet sich die SPG auf die entscheidende Phase der Meisterschaft vor. Nach einem 2:1-Sieg gegen Alberndorf ist im zweiten Testspiel am morgigen Sonntag, am Kunstrasen in Pregarten, die SPG Windhaag/Leopoldschlag der Gegner. In den Semesterferien steht ein Trainingslager in Scheffau auf dem Programm. Die Reise ins Salzburger Land werden - bis auf David Schmalzer, der Reserve-Torwart wechselt zu Landesligist Naarn - die "üblichen Verdächtigen" antreten. "Bekanntlich tätigen wir in einer Übertrittszeit kaum oder gar keine Transfers, das ist in diesem Winter nicht anders. Somit gehen wir mit einem unveränderten Kader in den Abstiegskampf", weiß Dominik Piber.

Trotz acht bevorstehenden Auswärtsspielen, Zuversicht im Mühlviertel

Mit nur zehn Punkten am Konto überwintert die Schmalzer-Elf in der gefährlichen Zone, dennoch blickt man im Mühlviertel - trotz acht bevorstehenden Auswärtsspielen - der Rückrunde zuversichtlich entgegen. "Auch in diesem Jahr ist das erklärte Ziel, der Klassenerhalt. Auch wenn wir bislang nur mäßig punkten konnten, sind die Chancen dazu intakt, zumal die in der Tabelle vor uns gereihten Mannschaft nicht allzu weit entfernt sind. Sollten wir eine ähnlich solide Rückrunde spielen können wie im  letzten Jahr, ist der Sprung ans rettende Ufer machbar", so Piber. "Natürlich wollen wir am Ende der Saison über dem Strich und wenn möglich auf einem fixen Nicht-Abstiegsplatz stehen, scheuen uns aber nicht vor einer möglichen Relegation, zumal wir im letzten Sommer damit gute Erfahrungen gemacht haben".

 

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