SV Steyregg: Mit Neo-Trainer und vier Verstärkungen in den Abstiegskampf

Der SV Steyregg war zuletzt in der 1. Klasse Mitte aktiv, kam dort in der vergangenen Saison aber nur als Zwölfter ins Ziel. Nach der gemeisterteten Relegation, gegen die Edelweiß Linz Juniors, wechselte der Verein die Gruppe und wurde im Sommer erstmals der 1. Klasse Nord-Ost zugeteilt. Der SV verzeichnete einen ordentlichen Start, tat sich in der neuen Liga dann aber ungemein schwer und wurde in der Tabelle bis auf den letzten Platz durchgereicht. "Wir haben die Gruppe nicht freiwillig gewechselt, fühlen uns in der neuen Liga aber durchaus wohl. Der Plan war, uns in der Mitte der Tabelle präsentieren zu wollen und hätten mit einem Absturz ans Tabellenende nicht gerechnet. Trotz der prekären Situation glauben wir an unsere Chance und sind zuversichtlich, das rettende Ufer erreichen zu können", erklärt Obmann Reinhold Burgstaller.

 

Ordentlicher Start, aber große Probleme in der Offensive

Die Steyregger starteten vielversprechend in ihre Premierensaion in der neuen Liga und feierten in den ersten drei Runden zwei Siege (gegen Rainbach und in Schönau). Damit hatten die Kicker aus dem Bezirk Urfahr-Umgebung ihr Pulver aber fast schon verschossen und ergatterten in den zehn übrigen Spielen nur mickrige zwei Punkte. "Nach dem ordentlichen Start waren etliche andere Spiele eng, konnten daraus aber kein Kapital schlagen. Wir waren zwar des Öfteren gut dabei, sind aber zumeist an der fehlenden Durchschlagskraft unserer Offensive bzw. mangelnden Chancenverwertung gescheitert", spricht der Obmann die nur acht erzielten Tore an. "Auch wenn wir 26 Gegentore erhalten haben, war die Performence der Defensive über weite Strecken in Ordnung. Doch auch bei uns hat sich die alte Fußballweisheit bewahrheitet, wonach man jene Tore, die man vorne nicht macht, hinten bekommt. Wir konnten unser Vorhaben im Herbst nicht realisieren und sind unter den Erwartungen geblieben, dennoch sind die Chancen auf den Klassenerhalt intakt und lassen nichts unversucht, den Sprung ans rettende Ufer zu schaffen".

Neuer Trainer

Nach der interimistischen Leitung durch das Trainer-Team, Manfred Puchner und Harald Pühringer, schwingt seit Jahresbeginn mit Patrick Philipp, der bei Landesligist Admira Linz bis zuletzt als Spieler aktiv war, ein neuer Coach das Zepter. "Bei Manfred und Harald möchte ich mich ganz herzlich bedanken, dass sie im Sommer in die Bresche gesprungen sind und gute Arbeit geleistet haben. Auch wenn Patrick Philipp derzeit mit der Trainer-Ausbildung beschäftigt ist und am Beginn seiner Trainer-Karriere steht, sind wir von seinen Qualitäten überzeugt. Patrick ist überaus motiviert und verfügt über profundes Fachwissen. Zudem sind bei uns einige Admira-Spieler tätig, weshalb die Mischung passt", glaubt Reinhold Burgstaller, eine gute Wahl getroffen zu haben.

Vier Neuerwerbungen und ein Abgang

Im Schlepptau des neuen Trainers wechselten mit Leon Zimmer und Burak Katar auch zwei Offensivspieler vom Bachlberg nach Steyregg. Zudem steht mit Amer Mekan (Bad Ischl) ein neuer offensiver Mittelfeldspieler mit OÖ-Liga-Erfahrung zur Verfügung. Innenverteidiger Jörg Rumer, der zuletzt in Luftenberg aktiv war, kehrt an seine alte Wirkungsstätte zurück. Torwart Matias Persico, der im Herbst mit Verletzungen zu kämpfen hatte, wird künftig in Schweden zwischen den Pfosten stehen. "Da unser Kader sehr dünn war, waren bestrebt, das Personal aufzustocken. Mit den Transferaktivitäten konnten wir dieses Vorhaben realisieren und hoffen, mit den Akteuren aus der OÖ-Liga und Landesliga die Probleme in der Offensive ausmerzen zu können", meint der Obmann.

Negativer Testspiel-Auftakt - Trainingslager in Schladming

In der Winterpause mussten die Akteure ein Heim-Programm absolvieren bzw. kickten in der Soccer Arena, ehe Mitte Jänner die offizielle Vorbereitung in Angriff genommen wurde. Nach zwei Niederlagen in den ersten beiden Testspielen (0:1 gegen St. Oswald/Freistadt und 2:5 gegen Asten) ist am heutigen Samstag, am Kunstrasen in Linz-Auwiesen, die ASKÖ Luftenberg der nächste Gegner. In der letzte Wochen schlugen die Kicker ihre Zelte in der Steiermark auf und hielten in Schladming ein Trainingslager ab. 

Rang 11 im Visier

Auch wenn der SV das Ende der Tabelle ziert, ist man in Steyregg zuversichtlich, die Klasse, wie im Vorjahr, halten zu können. "Der erste Nicht-Abstiegsplatz ist fünf Punkte entfernt, das ist nicht wenig, aber auch keine unlösbare Aufgabe. Darum nehmen wir den elften Rang ins Visier und sind guter Dinge, das Ruder herumreißen zu können. Mit den Neuerwerbungen konnten wir den Kader breiter aufstellen und auch die Qualität erhöhen", glaubt Reinhold Burgstaller fest an den Klassenerhalt. "Neben einem guten Start geht es in der Rückrunde vor allem darum, die Bilanz in den direkten Duellen positiv zu gestalten und die big points zu holen. Um den Ligaverbleib zu schaffen, benötigen wir im Frühjahr vermutlich sieben Siegen - das ist nicht einfach, aber machbar. Sollte es zum direkten Klassenerhalt nicht reichen, nehmen wir auch den Umweg über die Relegation, wie im letzten Sommer, in Kauf".

 

Transferliste 1. Klasse Nord-Ost

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