"Gewaltakt" bringt SC Tragwein/Kamig trotz Chancenwucher in Schenkenfelden auf die Siegerstraße

In der 25. Runde der 1. Klasse Nord-Ost kam es unter anderem zum Duell zwischen der Union Schenkenfelden und dem SC Tragwein/Kamig. Für beide Mannschaften ging es, zumindest wenn man die Tabelle betrachtet, um nicht mehr allzu viel, weder konnte man im Vorfeld in den Aufstiegs- noch in den Abstiegskampf eingreifen. Sowohl für die Hausherren aus Schenkenfelden als auch für die Tragweiner geht es jedoch nach wie vor darum, die Saison auf dem bestmöglichen Rang im oberen Mittelfeld abzuschließen. Einen guten Schritt setzte in diesem Sinne der SC Tragwein/Kamig, der sich am Ende klar durchsetzen konnte.

 

Tragwein überlegen

Der SC Tragwein/Kamig brauchte an diesem Nachmittag nicht lange, um klarzustellen, dass man gewillt war, die drei Punkte aus Schenkenfelden mit nach Hause zu nehmen. Die Gäste waren die griffigere und spielbestimmende Mannschaft, zwangen den ersatzgeschwächten Hausherren früh das eigene Spiel auf. Hatte man zunächst noch mit der einen oder anderen vergebenen Torchance zu kämpfen, war es nach 35 Minuten schließlich Jonas Wurmsdobler, der die Gäste verdient in Führung brachte. Das Tor fiel dabei auf eine äußerst kuriose Art und Weise. Der Tragweiner Spieler schnappte sich den Ball aus eigentlich unmöglichem Winkel, nachdem dieser nach der Ausführung eines Eckballs zu ihm zurückkehrte. Wurmsdobler hielt in der Folge einfach drauf, der Ball schlug schließlich über Latte und Stange mit lautem Knall im gegnerischen Tor ein.

Gäste hätten höher gewinnen können

Zu Beginn der zweiten Halbzeit hatte Schenkenfelden seine beste Phase im Spiel, man schaffte es nun, gefährliche Vorstöße vorzutragen, verpasste aber den Ausgleich. So erlangten die Gäste peu à peu die Kontrolle zurück, und es wurden wieder munter Torchancen vergeben. In der 66. Minute wollte der Ball aber zum zweiten Mal an diesem Tag über die Linie. Julian Ambros schob den Ball nach einer schönen Kombination am Keeper der Hausherren vorbei.

Die endgültige Entscheidung im Spiel brachte Tragweins Treffer zum 0:3. Der junge Jakob Steiner wurde ideal freigespielt, lief schließlich auf das Tor der Hausherren zu, Schenkenfeldens Schlussmann wehrte gut ab, der Ball prallte jedoch auf Steiners Brust, sodass dieser mit dem Leder allein auf das Tor zulaufen und vollstrecken konnte.

Dietmar Latzel, sportlicher Leiter SC Tragwein/Kamig:
„Grundsätzlich war es so, dass wir die Partie – bis auf fünf Minuten in der zweiten Halbzeit – im Griff hatten. Im Endeffekt war es ein Spiegelbild der Saison, zumal wir unsere Chancen wieder nicht genutzt haben. Wir hatten schon vor dem ersten Treffer drei sehr gute Chancen, das 1:0 war dann die schwierigste Möglichkeit, ein Tor, das man nicht alle Tage sieht.“

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