St. Roman: "Saison hat zwei Wochen zu lange gedauert"

Nach elf Runden der 1. Klasse Nord-West war die Union St. Roman lediglich durch die schlechtere Tordifferenz von Tabellenführer Rottenbach getrennt. In den letzten beiden Spielen konnte die Mannschaft von Trainer Johannes Bauböck aber nur einen einzigen Zähler ergattern, weshalb man nun mit einem Rückstand von fünf Punkten überwintert. "Die Saison hat zwei Wochen zu lange gedauert. Aber Rottenbach und St. Marienkirchen, gegen die wir jeweils verloren haben, waren im Herbst stärker - und das respektieren wir auch", erklärt Sektionsleiter Rudolf Mayr.

"Während der gesamten Hinrunde hatten wir mit Problemen zu kämpfen. Da uns mit Sivak und Auinger zwei Defensivspieler verlassen haben, mussten wir die Hintermannschaft umstellten. Zudem ist uns Philipp Lang aufgrund einer Sperre in sechs Spielen nicht zur Verfügung gestanden", weiß Mayr. "Aber auch die Leistungsträger waren nicht in der gewohnten Form. Das hat vielleicht auch daran gelegen, dass wir im Sommer quasi durchtrainiert haben".

Eine bessere Ausgangsposition hat die Bauböck-Elf vor allem aufgrund einer gewissen Heimschwäche vertan, musste St. Roman auf eigener Anlage den Platz drei Mal als Verlierer verlassen. "In den letzten zwei Runden haben wir zwar einen Rückstand aufgerissen, aufgrund der angesprochenen Probleme müssen wir mit dem Abschneiden aber zufrieden sein. Zudem fühlen wir uns in der Position des Jägers wohl, wenngleich man aus heutiger Sicht nicht erwarten kann, die beiden Erstplatzierten noch abzufangen", hält der Sektionsleiter den Ball flach.

Rudolf Mayr ortet ein weiteres, nicht unwesentliches Problem. "Zum Rückrundenstart müssen wir vier gesperrte Spieler vorgeben. Das macht die Sache nicht leichter. Trotzdem sind im Winter keine Kaderveränderungen geplant, wenngleich ein Legionärsplatz frei ist", meint der Sektionsleiter. Am 16. Januar beginnt in St. Roman die Vorbereitung auf die Frühjahrssaison. Neben einigen Testspielen steht in der Aufbauzeit auch ein Trainingslager in Tschechien auf dem Programm.

Günter Schlenkrich

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