Trainerwechsel in Bruck/Peuerbach

Nach dem Aufstieg in die 1. Klasse Nord-West absolvierte die ASKÖ Bruck-Peuerbach eine erwartet schwierige Herbstsaison. Mit einem bitteren 1:7-Heimdebakel gegen das damalige Schlusslicht aus Natternbach rutschte der Aufsteiger in der allerletzten Runde in die Abstiegszone. "Dieses Debakel war doppelt bitter, da wir in diesem Spiel die Chance vertan haben, uns etwas Luft zu den hinteren Plätzen zu verschaffen und zudem einen Konkurrenten abzuschütteln", erklärt Sektionsleiter Alfred Freilinger, der auch das Tor der Brucker hütet, in dieser Partie jedoch krankheitsbedingt hat passen müssen.

"Bis dahin haben wir uns ganz gut geschlagen, obwohl wir einige Langzeitverletzte zu beklagen hatten, ab und an vier, fünf Spieler vorgeben mussten und deshalb die Konstanz fehlte", so Freilinger, der hofft, dass Image der "Fahrstuhl-Mannschaft" in dieser Saison ablegen zu können. In den letzten fünf Jahren sind die Brucker drei Mal aufgestiegen, mussten aber sofort wieder den Gang in die 2. Klasse antreten. "In diesem Jahr wollen wir diesen Rhythmus brechen und unter allen Umständen den Klassenerhalt schaffen", gibt der Sektionsleiter die Richtung vor.

Der Tabellenzwölfte konnte im Herbst lediglich 16 Treffer bejubeln - nur Schlusslicht Waizenkirchen traf weniger oft ins Schwarze - und hat zudem mit 31 Gegentoren die zweitmeisten der Liga erhalten. Nach vierjähriger Tätigkeit erklärte Robert Steiner, der inzwischen nach Gaspoltshofen gewechselt ist, seinen Rücktritt. Mit Sead Zulic, in den 90er Jahren Profi in Lustenau, der zuletzt in St. Willibald bzw. im Nachwuchs von Landesligist Neumarkt/Pötting tätig war, schwingt ab sofort ein neuer Trainer das Zepter.

"Wir sind überzeugt, mit der Verpflichtung von Zulic einen guten Griff getan zu haben und mit ihm den Klassenerhalt schaffen zu können", sagt Alfred Freilinger. "Der Trainerwechsel ist im Winter die einzige Änderung bei uns, wird uns kein Spieler verlassen und auch kein neuer zu uns stoßen." Mit dem Beginn der Vorbereitung, in der sechs Testspiele auf dem Programm stehen, startet am 27. Januar das Unternehmen Klassenerhalt. "Wir geben keine bestimmte Platzierung als Ziel vor, sondern wollen am Ende der Saison lediglich über dem Strich stehen. Sollten wir von Verletzungen verschont bleiben, sind wir zuversichtlich, die Klasse halten zu können, wenngleich ein dramatischer Abstiegskampf zu erwarten ist, überwintern doch rund zehn Mannschaften in akuter Abstiegsgefahr", so Freilinger.


Günter Schlenkrich

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