SV Waizenkirchen: "30 Punkte werden vermutlich nicht reichen"

In den letzten Jahren war der SV Waizenkirchen zumeist im Vorderfeld der Tabelle präsent. Nach einem vierten Platz in der vergangenen Saison wurde der Klub in der aktuellen Meisterschaft der 1. Klasse Nord-West durchgereicht und geriet sogar in Besitz der "Roten Laterne". Nach einem Trainerwechsel - Kurt Litzlbauer folgte Firzet Hadzic nach - zeigte der Pfeil aber wieder in die richtige Richtung. Der SVW legte einen exzellenten Endspurt hin, wenngleich die Litzlbauer-Elf am "Strich" und somit in akuter Abstiegsgefahr überwintert."Aufgrund der guten Serie am Ende der Hinrunde konnten wir Schadensbegrenzung betreiben und haben uns eine vernünftige Ausgangsposition verschafft", so Litzlbauer, der in der zweiten Herbsthälfte die Verantwortung übernommen hat.

 

Kapitalem Fehlstart folgte ausgezeichneter Endspurt

In den ersten neun Runden mussten die Waizenkirchener nicht weniger als acht Niederlagen einstecken, aber ausgerechnet in St. Martin konnte gegen den Herbstmeister ein "Dreier" eingefahren werden. Unter Neo-Trainer Litzlbauer feierte der SVW drei Siege am Stück, im letzten Match des Jahres reichte es in Freinberg gegen das Schlusslicht aber nur zu einem Unentschieden. "Wir hätten auch dieses Spiel gerne gewonnen und hatten dazu auch eine Vielzahl an Chancen, konnten diese aber nicht verwerten und mussten am Ende sogar froh sein, nicht verloren zu haben", weiß der Coach. "Aufgrund der Negativserie war die Mannschaft verunsichert, hat sich dann aber gesteigert und wieder in die Spur gefunden. Die zehn Punkte aus den letzten vier Spielen sind Gold wert, aber viel weniger hätten es auch nicht sein dürfen". Während drei Mannschaften weniger Treffer erzielen, kassierten nur zwei Teams mehr Gegentore. In der Fremde bilanziert der SVW ausgeglichen, auf eigenem Platz gingen aber von acht Spielen sechs verloren. "Sowohl den Absturz im Herbst, als auch die Heimschwäche ist schwer zu erklären, wichtig ist aber, dass wir die letzten beiden Heimspiele - gegen St. Willibald und Kopfing - gewonnen haben", atmet Kurt Litzlbauer noch einmal tief durch.

 

Keine Transfers geplant

Am Unternehmen Klassenerhalt werden vermutlich die "üblichen Verdächtigen" mitwirken. "Wir sind nicht auf der Suche nach Verstärkungen, halten die Augen und Ohren aber offen. Sollte sich etwas ergeben, verschließen wir uns nicht vor einem Transfer, aber aus heutiger Sicht wird sich im Winter kaum etwas oder gar nichts tun", so Litzlbauer, der am 17. Januar die Vorbereitung anpfeifen wird. "Ein Trainingslager steht aktuell nicht am Programm, möglicherweise wird aber noch eines organisiert".

 

Spannende Rückrunde

Der SV Waizenkirchen überwintert am "Strich", ist vom rettenden Ufer aber nur durch zwei Punkte getrennt, zudem sind auch einige andere Mannschaften in Reichweite. "Auch wenn es in den ersten Spielen zum Teil gegen starke Gegner geht, muss meine Mannschaft in der Rückrunde besser starten als im Herbst. Aufgrund der aktuellen Tabellensituation ist mit einem guten Frühjahr noch vieles möglich, auch der Sprung in die oberte Hälfte der Tabelle. Andererseits werden zum Klassenerhalt 30 Punkte vermutlich nicht reichen, weshalb wir im Frühjahr sechs Siege einfahren müssen. Doch aufgrund der Steigerung am Ende der Hinrunde sehen wir der entscheidenden Phase der Meisterschaft zuversichtlich entgegen", hofft der Trainer, das Abstiegsgespenst im neuen Jahr vertreiben zu können.

 

Günter Schlenkrich 

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