SV Kallham: "In der anderen Liga tun wir uns wesentlich leichter"

Im Vorjahr war der SV Kallham in der Gruppe Mitte-West aktiv und kam dort als Vierter ins Ziel. Nach dem Wechsel in die 1. Klasse Nord-West taten sich die Kallhamer in der neuen Liga von Beginn an enorm schwer, sammelten in der Hinrunde aufgrund eines kapitalen Fehlstarts zehn Punkte und überwintern als Schlusslicht. Seit dem Ende der Ära von Markus Till trägt mit Reinhard Pointner ein "alter Bekannter" die Verantwortung. "Ich habe die Mannschaft zum bereits sechsten Mal übernommen. In der anderen Liga wird die spielerische Note betont und tun uns dort wesentlich leichter. Hier steht der Kampf im Vordergrund, was uns nicht so liegt, aber es ist im Herbst zusehends besser geworden. Wir sind Letzter, nach dem Sieg im letzten Match in Taiskirchen ist aber Land in Sicht, lebt die Chance auf den Klassenerhalt", so Pointner.

 

Kapitaler Fehlstart - wichtiger Sieg zum Herbstausklang

Mit fünf Pleiten am Stück verzeichnete der Liga-Neuling eine kapitalen Fehlstart, ehe in Riedau der erste "Dreier" eingefahren wurde. In der Folge zeigte der Pfeil nicht wirklich nach oben, standen in den nächsten sechs Spielen einem Sieg vier weitere Niederlagen gegenüber. Zum Herbstausklang nutzte der Nachzügler seine vielleicht letzte Chance und fand mit einem überraschenden Sieg in Taiskirchen Anschluss ans untere Mittelfeld der Tabelle. "Mit einer weiteren Niederlage wäre es vielleicht schon vorbei gewesen, aber nach diesem Dreier ist wieder alles möglich", meint der Coach.

 

Eklatante Heimschwäche - fehlender "Knipser"

Neun der zehn bislang gesammelten Punkte holte der SV in der Fremde, in sieben Heimspielen ergatterte dfas Schlusslicht aber nur einen einzigen Zähler. "Die eklatante Heimschwäche tut weh, ist aber zu begründen. Denn am eigenen Platz dürfen wir nicht trainieren und tun uns in den Heimspielen schwer. Dennoch konnte sich die Mannschaft in der zweiten Herbsthälfte wesentlich steigern und hat die Trendwende geschafft. Trotzdem war es auch am Schluss nicht einfach, denn wenn es nicht läuft, fehlt zumeist auch das nötige Glück", weiß Reinhard Pointner. Gleich sieben Mannschaften kassierten mehr Gegentore, die Kallhamer trafen aber nur 17 Mal ins Schwarze und stellen gemeinsam mit Riedau und Schardenberg die schwächste Offensive der Liga. "Auch wenn sich die System-Umstellung positiv bemerkbar gemacht hat, tun wir uns in der Offensive aufgrund des fehlenden Knipsers schwer. Hinten stehen wir ganz gut, war die Performance der Defensive in Ordnung", so Pointner.

 

Keine Transfers

Trotz der akuten Abstiegsgefahr hält man in Kallham nicht krampfhaft Ausschau nach Verstärkungen. "Im Kader ist eine gewisse Qualität vorhanden, zudem gehen die Spieler mit der richtigen Einstellung ans Werk und bin darum fest davon überzeugt, dass der Klassenerhalt mit dem aktuellen Personal möglich ist. Wenn uns kein Spieler verlässt, und danach sieht es aus, brauchen wir keine Verstärkungen", geht der Übungsleiter davon aus, beim Trainingsauftakt am 21. Januar die "üblichen Verdächtigen" begrüßen zu können.

 

Richtungsweisender Rückrundenstart

Die "Rote Laterne" leuchtet im Winter in Kallham, die Pointner-Elf krempelt jedoch die Ärmel hoch und möchte im Frühjahr das rettende Ufer erreichen. "Mit dem Sieg in Taiskirchen ist die Chance auf den Klassenerhalt voll intakt, wenngleich uns eine ungemein schwierige Rückrunde erwartet. Wir werden uns intensiv vorbereiten und wolln dann wesentlich besser starten als im Herbst", ortet Reinhard Pointner in einem gelungenen Rückruckenauftakt den Grundstein zum Ligaverbleib. "Aus heiutger Sicht geht es nur darum, die Klasse zu halten - egal wie, wenn nötig auch über den Umweg der Relegation. Aber die in der Tabelle vor uns platzierten Mannschaften sind nicht weit entfernt, demnach ist mit einer guten guten Rückrunde auch der Sprung ins Mittelfeld möglich".

 

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Günter Schlenkrich 

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