SV Riedau: "Was wir aufgebaut haben wird in kurzer Zeit zerstört"

Der SV Luksch Riedau absolvierte eine starke Hinrunde und überwinterte in der 1. Klasse Nord-West im Spitzenfeld der Tabelle. Unter Neo-Trainer Roland Hofpointner wollten die Innviertler auch im Frühjahr eine gute Rolle spielen, aufgrund der Corona-Pandemie muss der SVR jedoch zurück an den Start. "Ich bin seit rund 15 Jahren im Verein und haben einiges aufgebaut, das nun in kurzer Zeit aber zerstört wird. So war im Nachwuchsbereich der Zulauf enorm, aufgrund der aktuellen Situation ist aber zu befürchten, dass die Kinder zu anderen Sportarten wechseln", erklärt Sektionsleiter Udo Niemetz.

 

Nicht zufriedenstellende Entscheidungen

"Meiner Ansicht nach hat das ÖFB-Präsidium das Problem nicht zu Ende gedacht und hätte die Saison nicht voreilig abbrechen dürfen, sondern vielmehr die Option wahren müssen, die Meisterschaft möglicherweise im nächsten Frühjahr zu beenden. Auch bei der Wertung haben die Verantwortlichen den einfachsten Weg gewählt. Denn neben der Annullierung hätte es andere, vor allem fairere Möglichkeiten gegeben, wie zum Beispiel die Mitnahme der Punkte in die nächste Saison", so Niemetz. "Da wir keine intensiven Aufstiegsgelüste verspüren, trifft uns die Entscheidung nicht direkt, die Herbstmeister und Aufstiegsaspiranten stehen jedoch mit leeren Händen da".

 

Fehlende Perspektive

Am 15. Mai soll auch in Riedau der Trainingsbetrieb wieder aufgenommen werden. "Ich hoffe, dass die Regierung an diesem Termin festhält. Am kommenden Montag wird mit Neo-Trainer Hofpointner die Vorgehensweie besprochen, um die derzeit geltenden Bestimmungen einzuhalten. Die Spieler scharren bereits in den Startlöchern und sind heiß auf die Rückkehr aiuf den Sportplatz. In den vergangenen Wochen haben die Kicker fleißig gearbeitet, es ist aber frustrierend, wenn die nächste Saison nicht in Sicht ist und somit die Perspektive fehlt", meint der Sektionsleiter. "Denn aus heutiger Sicht ist ein Saisonstart im Herbst nich wirklich zu erwarten".

 

Kaderplanung

Ebenso wie andere Vereine blickt auch der SVR sorgenvoll in die Zukunft. "Mit der Firma Luksch verfügen wir über einen tollen Sponsor, aber auch für uns ist es nicht einfach und müssen ein Notprogramm fahren. In Summe sind wir aber gut aufgestellt", sagt Udo Niemetz, der die Kaderplanung bereits vorangetrieben hat. "Wir kennen weder die Handhabung der aktuellen Leihverträge, noch wissen wir, ob bzw. wann im Sommer das Transferfenster geöffnet wird. Aus diesem Grund sind uns die Hände gebunden und können nichts fixieren. Grundsätzlich wollen wir zwei Spieler holen, es sind aber auch ein, zwei Abgänge zu erwarten".

 

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