Fehlender Stürmer bereitet Union Raab Sorgenfalten - Sektionsleiter Erwin Schild im Interview

Die Union IMC Schneiderbauer Raab konnte in der Herbstmeisterschaft der 1. Klasse Nord-West nie wirklich Fahrt aufnehmen. Die Schützlinge von Übungsleiter Martin Maurer heimsten lediglich zwei Siege sowie drei Remis im bisherigen Saisonverlauf ein und mussten folglich auf dem nicht zufriedenstellenden neunten Platz überwintern – der Abstand auf einen Abstiegsrang mit lediglich drei Zählern vernichtend klein. Zudem erwies sich die Union in der Meisterschaft schlichtweg zu harmlos und ungefährlich in der Offensive. Dinge, die man in Raab umgehend verbessern möchte – wann es die Pandemie allerdings erlaubt, ist zum jetzigen Zeitpunkt noch unklar. Ligaportal.at sprach mit Erwin Schild, Sektionsleiter der Union Raab.

 

Ligaportal.at: Lediglich neun Zähler stehen auf Ihrem Punktekonto. Wie ziehen sie bisher Bilanz?

Schild: „Wir sind in der Tabelle ziemlich weit hinten, so ehrlich muss man sein. Das ist aber vor allem auf die Verletzung unseres Torjägers zurückzuführen, der nach nur wenigen Runden bereits längerfristig ausgefallen ist. Das haben wir auch bei der Anzahl unserer geschossenen Treffer gesehen, das waren schlichtweg zu wenig. Das war im Herbst einfach unser sehr großes Handicap.“

Ligaportal.at: Inwiefern hat das Corona-Virus die Mannschaft beeinflusst?

Schild: „Wir haben eigentlich schon mit einem erneuten vorzeitigen Abbruch der Hinrunde gerechnet. Generell haben wir aber versucht, die Pandemie aus unseren Köpfen zu verdrängen und uns von Woche zu Woche auf die Spiele zu fokussieren. Am Ende hatten wir dann selbst einen Corona-Fall im Team, da war die Herbstmeisterschaft ohnehin für uns gegessen. Aber ich sehe das Problem vielmehr in der jetzigen Situation. Die Ungewissheit, ob und wann wieder trainiert und gespielt werden darf, ist enorm unangenehm. Da hoffen wir natürlich auf baldige Neuigkeiten vonseiten des Verbandes.“

Ligaportal.at: Können Sie den Stopp des Fußball-Unterhauses Anfang November nachvollziehen? Das Ansteckungsrisiko ist im Freien ja vernichtend gering.

Schild: „Ich glaube, dass war eine wichtige und richtige Entscheidung. Wir konnten zum Schluss gar nicht mehr spielen, weil in jeder Mannschaft irgendwo ein Corona-Fall war. Da wäre ein regulärer Spielbetrieb einfach nicht mehr möglich gewesen. Umso wichtiger ist es aber jetzt, dass wir bald wieder mit der Vorbereitung starten können. Das ist aber leider stark von der weiteren Entwicklung der Pandemie abhängig.“

Ligaportal.at: Hat das Corona-Virus Ihrem Verein in wirtschaftlicher Hinsicht geschadet?

Schild: „Auf jeden Fall. Aus dem vergangenen Jahr sind noch einige Zahlungen von vereinsinternen Investitionen offen, die sind natürlich noch ausständig. Zudem konnten wir unseren Maskenball nicht veranstalten. Dabei handelt es sich um einen fünfstelligen Betrag, der uns abgeht. Das Land hat zwar Hilfe bereits in Aussicht gestellt, bis dato ist aber noch nichts gekommen. Finanziell ist die Pandemie also auch für uns sicherlich ein großes Problem.“

Ligaportal.at: Auf welchen Positionen sieht man im Winter Handlungsbedarf für Transfers, sofern welche getätigt werden?

Schild: „Nachrüsten müssen wir auf alle Fälle bei der Stürmerposition. Wir sind momentan in Gesprächen, auch mit unseren Sponsoren. Die derzeitige Situation ist aber schwierig. Fest steht, dass wir auf dieser Position Verstärkung brauchen, um ja nicht abzusteigen. Das ist auch das große Ziel für die Rückrunde im Frühjahr.“  

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