SV Riedau mit intensiver Feier nach erstem Aufstieg seit 10 Jahren

2003 bildete der SV Luksch Riedau mit den SV Ried Amateuren eine Spielgemeinschaft und war damals in der Landesliga aktiv. Zwei Jahre später endete diese Kooperation, weshalb der OÖFV den Verein zurückstufte und in die 2- Klasse integrierte. Nach einem ständigen Auf und Ab stiegen die Innviertler 2012 in die 1. Klasse auf und mischen seit einigen Jahren im Spitzenfeld der 1. Klasse Nord-West mit. In den coronabedingt abgebrochenen Meisterschaften stand der SVR am dritten bzw. zweiten Tabellenplatz, in der aktuellen Saison starteten die Mannen von Trainer Roland Hofpointner durch und krönten sich am vergangenen Wochenende mit einem 3:1-Erfolg in Waizenkirchen zum Meister.

 

Daheim seit 18. Oktober 2020 ungeschlagen

Die Hofpointer-Elf eroberte in souveräner Art und Weise den Herbstmeistertitel, im Frühjahr lief es für die Riedauer, die in der Rückrunden-Tabelle hinter Natternbach und Kopfing auf Rang drei stehen, nicht mehr ganz so gut. "Die Mannschaft hat auch in der Rückrunde über weite Strecken eine starke Performance abgeliefert, im einen oderen Match fehlte jedoch das nötige Quäntchen Glück", will Sektionsleiter Udo Niemetz von einem Nachlassen nichts wissen. Der Ligaprimus feierte in Waizenkirchen den 18. Saisonsieg und teilte in den übrigen sieben Partien mit dem Gegner vier Mal die Punkte - lediglich in Kopfing, Diersbach und Raab zog der frischgebackene Meister den Kürzeren. Die drei bisherigen Niederlagen kassierte der SVR durchwegs in der Fremde, auf eigener Anlage ist der künftigte Bezirksligist seit 18. Oktober 2020 ungeschlagen.

Torfabrik der Liga - langes und intensives Feier-Wochenende

Die Innviertler sind nicht nur ungemein heimstark, sondern avancierten mit 69 Treffer auch zur Torfabrik der Liga - 33 Tore gehen auf das Konto von Niklas Aigner und Jannik Wesner. "Wir stellen nicht den Torschützenkönig, das liegt daran, dass die gesamte Mannschaft überaus kompakt und somit schwer ausrechenbar ist", weiß Niemetz und freut sich, dass der Meister nur 22 Gegentore kassierte und die stabilste Defensive stellt. Großen Anteil daran haben die beiden Innenverteidiger Lukas Eder und Jan Urban. "Nachdem der Meistertitel in trockenen Tüchern war, waren wir zunächst in unserem Vereinslokal. Beim Bahnwirt hat die Feier Fahrt aufgenommen und das gesamte Pfingst-Wochenende angedauert. Da auch das 1b-Team am Montag den Meistertitel eroberte, wurde gestern auch dieser Erfolg ausgelassen gefeiert. Wenn man den Gerüchten Glauben schenken darf, haben die Letzten am heutigen Morgen die Feier verlassen", schmunzelt der Sektionsleiter. Nach einer kleinen Verschnaufpause wird beim vorerst letzten Heimspiel in der 1. Klasse, gegen Sigharting, wieder kräftig gefeiert werden. "Der offizielle Saisonabschluss wird am kommenden Sonntag professionell moderiert, zudem ist Oliver Glasner wieder dabei und steht für ein ausführliches Interview zur Verfügung".

"Hatten keinen Plan B"

Die Planungen für die Bezirksliga haben bereits vor geraumer Zeit begonnen. "Nach den ansprechenden Leistungen in den letzten Jahren waren wir zuversichtlich, im Aufstiegskampf mitmischen zu können und sind mit dem Ziel in die Saison gestartet, einen Podestplatz belegen zu wollen. Nach dem tollen Herbst haben wir gewusst, dass der Meistertitel bzw. Aufstieg möglich ist und haben darum nie zweigleisig, sondern ausschließlich für die Bezirksliga geplant. Es wäre interessant gewesen, wenn wir es nicht geschafft hätten, denn wir hatten keinen Plan B", sagt Udo Niemetz. "Aber diese Frage stellt sich nicht, wir freuen uns über den Aufstieg in die Bezirksliga und sind gekommen, um zu bleiben".

Heimkehrer, nachrückende Talente und mögliche Verstärkung

Nach dem 17-jährigen Niklas Glasner kickt künftig mit dem 20-jährigen Julian Glasner auch der ältere Sohn von Eintacht Frankfurt-Trainer Oliver Glasner wieder in der Allianz-Pramtal-Arena. "Julian entstammt unserem Nachwuchs und wurde danach in der Akademie Ried ausgebildet, ehe er in den letzten beiden Jahren in Gurten gekickt hat. Dort war er als Innenverteidiger aktiv, in Riedau wird Julian erstmals in der Kampfmannschaft spielen und für das Mittelfeld vorgesehen", so Niemetz. "Erfreulich ist, dass der gesamte, bewährte Kader gemeinsam den Weg in die Bezirksliga beschreitet und wir keine Abgänge verzeichnen. Zudem rücken mit Nils Starzengruber, Julian Zikeli und Martin Briglauer drei Talente aus dem U17-Team in den Kampfmannschaftskader nach.  Mit einer möglichen Verstärkung haben wir bereitz Gespräche geführt, mehr wird sich im Sommer nicht tun". In Riedau ist man von den Qualitäten des Personals überzeugt, weshalb man optimistisch ist, eine ansprechende Rolle spielen zu können. "Wir freuen uns auf die Bezirksliga, das ist genau unsere Liga. Natürlich geht es für einen Aufsteiger in erster Linie darum, mit dem Abstiegsgespenst keine Bekanntschaft zu machen, demnach wollen wir gut aus den Startblöcken kommen und den Klassenerhalt ehestmöglich sichern. Eine Präsenz in der oberen Hälfte der Tabelle ist ein realistisches Ziel und wollen uns in der Bezirksliga langfristig etablieren", meint der Sektionsleiter.

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