Union Rainbach/I. wechselt Trainer und Legionäre

In der ersten coronabedingt abgebrochenen Meisterschaft der 1. Klasse Nord-West stand die Union CAB Rainbach/I. am vierten Tabellenplatz. Im darauffolgenden Jahr zeigte der Pfeil dann aber in die andere Richtung, landeten die Innviertler nur am vorletzten Rang. In der vergangenen Saison wusste die Union im Herbst zu gefallen und sammelte stolze 22 Punkte. Nach dem Jaheswechsel schlitterten die Rainbacher aber in eine hartnäckige Krise, ergatterten im Frühjahr lediglich sechs Zähler, zierten das Ende der Rückrunden-Tabelle und wären beinahe in Abstiegsgefahr geraten. "Wäre die Saison zwei, drei Runden länger gelaufen, hätte der Hut lichterloh gebrannt. Obwohl wir auf den zweitbesten Herbst, den wir jemals in der 1. Klasse absolviert haben, zurückblicken, ist der letzte Eindruck der bleibende, und der ist nicht berauschend. Deshalb waren wir gezwungen, zu handeln", spricht Sektionsleiter David Öhlinger die Verpflichtung eines neuen Trainers sowie den Tausch der Legionäre an.

 

Katastrophale Rückrunde und 67 Gegentore

Nach dem Ende der Ära von Manuel Linseder sprang Gerald Kickinger in die Bresche. Beim Comeback des einstigen Erfolgstrainers, der seit wenigen Wochen als Sportlicher Leiter die Verantwortung trägt, feierte die Union gegen St. Roman einen 5:1-Sieg. Nachdem der Klassenerhalt praktisch in trockenen Tüchern war, zeigte der Pfeil wieder nach unten, sprangen in den letzten fünf Partien nur zwei Punkte heraus. "Auf der Zielgeraden hat zum Teil die nötige Fitness gefehlt, und zum anderen haben einige Spieler gewusst, dass sie den Verein verlassen werden. Demzufolge hat die Spannung gefehlt bzw. war die Luft heraußen", so Öhlinger, der sich in der Fremde über fünf "Dreier" freuen konnte, auf eigener Anlage feierten die Innviertler aber nur drei Siege. "Vor nicht allzu langer Zeit waren wir daheim kaum zu biegen, haben in der letzten Saison aber die Heimstärke verloren. Zudem haben wir gewaltige 67 Gegentore kassiert, selbst der Absteiger aus Raab hat weniger erhalten". 

Neuer Trainer - vier Zu- und fünf Abgänge

Beim Trainingsauftakt am letzten Montag übernahm mit Gerald Puttinger, der zuletzt in Eggerding tätig war und sich danach eine Auszeit genommen hatte, ein neuer Trainer das Kommando. Während die Union auf die Dienste der Legionäre - Michal Zeman, Adam Nemeth, Svetozar Nikolov und Jiri Kamaryt - verzichtet, widmet sich mit Roman Moser der bisherige Stamm-Torwart künftig dem Hausbau und wird ab und an in der Reserve aushelfen. Mit Tim Harke, der aus beruflichen Gründen von Bremen ins Innviertel übersiedelt ist, steht ein neuer Goalie zur Verfügung. Der Keeper aus Deutschland wird mit Peter Neumayr um das Einser-Leiberl kämpfen. In der aktuellen Vorbereitung sind mit Petr Simonovsky und Daniel Vesely (beide Andorf) sowie Petr Podkul, der im niederösterreichischen Ottenschlag/Sallingberg aktiv war, drei weitere neue Legionäre dabei. "Das Einkaufs-Programm ist beinahe abgeschlossen, halten aber noch Ausschau nach einem Verteidiger. Mehr wird sich in dieser Woche nicht tun", meint der Sektionsleiter.

Zuversicht in Rainbach

Nach der Berg- und Talfahrt in der abgelaufenen Saison ist man in Rainbach um Stabilität bemüht. "Unter Neo-Coach Puttinger weht ein frischer Wind, zudem sind wir nach den Transferaktivitäten gut aufgestellt. Ich denke, dass der Vorstand seine Arbeit gemacht und einen starken Kader zusammengestellt hat", ist David Öhlinger mit dem aktuellen Personal zufrieden. "Der Plan ist, einen ähnlich starken Herbst zu spielen, wie im letzten Jahr - die Rückrunde muss aber einen wesentlich anderen Verlauf nehmen. Wir haben das katastrophale Frühjahr abgehakt und blicken der neuen Saison zuversichtlich entgegen. Eine Präsenz in der unteren Tabellenregion sollte kein Thema sein, vielmehr richten wir den Blick nach oben und wollen uns in der oberen Hälfte positionieren".

 

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