Union Natternbach: Amtierender Vizemeister möchte nach rund 20 Jahren in die Bezirksliga zurückkehren

In den abgebrochenen "Corona-Saisonen" gehörte die Union IKUNA Natternbach dem Spitzenfeld der 1. Klasse Nord-West an. Daran hat sich in den darauffolgenden, regulären Meisterschaften nichts geändert. In der vergangenen Saison eroberten die Hausruckviertler mit stolzen 58 Punkten am Konto den Vizemeistertitel, schrammten aber um Haaresbreite an der Relegation vorbei. Auch in der aktuellen Spielzeit ist die Union im Aufstiegskampf mittendrin und voll dabei, sammelte in der Hinrunde satte 30 Zähler, musste sich im Kamnpf um den Herbstmeistertitel jedoch den noch ungeschlagenen Kickern aus Lambrechtern geschlagen geben. Als Zweiter überwintern die Natternbacher in Lauerstellung, den Mannen von Trainer Thomas Paminger, der im letzten Sommer dem zu Bezirksligist Pichl gewechselten Firzet Hadzic nachgefolgt war, sitzen aber zwei Konkurrenten im Nacken.

 

Zehn Saisonsiege

Gegen St. Marienkirchen, Lambrechten und Neukirchen zog die Paminger-Elf jeweils den Kürzeren, die übrigen zehn Spiele konnte der amtierende Vizemeister aber allesamt gewinnen. "Gegen den bärenstarken Herbstmeister kann man verlieren, bei der Niederlage gegen St. Marienkirchen mussten wir stark ersatzgeschwächt antreten undf waren an diesem Tag chancenlos. Die Derbypleite gegen Neukirchen war aber bitter und hat weh getan", analysiert Sportchef Oliver Obernhumer die bisherigen Saisonniederlagen. "Nach der um sechs Tore bzw. einen Punkt verpassten Relegation wollten wir im Aufstiegskampf wieder an vorderster Front mitmischen und konnten dieses Vorhaben bislang eindrucksvoll realisieren. Neo-Trainer Paminger, um den wir im Sommer gekämpft haben und mit einem langfristigen Konzept überzeugen konnten, leistet exzellente Arbeit und setzt den von Ex-Coach Hadzic eingeschlagenen Weg überaus erfolgreich fort. Wenn man in einer Halbsaison 30 Punkte sammelt, muss man zufrieden sein. Wir haben uns im Herbst eine ausgezeichnete Ausgangsposition verschafft, sind im Plansoll und wieder am richtigen Weg".

Drei Heimpleiten, aber in der Fremde seit 25. September 2021 ungeschlagen

Die drei bisherigen Niederlagen musste der Aufstiegsaspirant durchwegs im heimischen Alois Fischbauer Sportzentrum einstecken. In der Fremde sind die Kicker aus dem Bezirk Grieskirchen jedoch seit bereits 25. September 2021 ungeschlagen und konnten in den letzten 15 Auswärtsspielen nicht weniger als 13 Siege feiern. "Nachdem wir 2022 daheim ungeschlagen geblieben waren, mussten wir im Herbst auf eigenem Platz gleich drei Niederlagen einstecken. Es ist schwer, dafür eine Erklärung zu finden, aber vermutlich hat es an der Auslosung bzw. den starken Gegnern gelegen. Dafür sind wir in der Fremde mit einer noch blütenweißen Weste unterwegs und haben auswärts seit bald eineinhalb Jahren nicht mehr verloren", freut sich der Sportchef über die imposante Auswärtstärke. Nur der Herbstmeister aus Lambrechten durfte mehr Treffer bejubeln bzw. kassierte weniger Gegentore. "Sieht man von den Niederlagen ab, hat im Herbst nahezu alles gepasst und stehen in etwa dort, wo wir hinwollen", so Obernhumer.

Ausschau nach Verteidiger und Offensivspieler - Trainingslager in der Steiermark

Aktuell stehen im Hausruckviertel Laufeinheiten und Kräftigungsübungen auf dem Programm, ehe am 23. Jänner mit dem Start in die Vorbereitung das "Unternehmen Aufstieg" in die entscheidende Phase tritt. Die intensive Aufbauzeit beinhaltet auch ein Trainingslager, das zum bereits dritten Mal in Wenigzell abgehalten wird. Die Reise in die Steiermark wird weitgehend das bewährte Personal antreten. "Da Innenverteidiger Christoph Mayrhofer nach einer Meniskus-Operation für unbestimmte Zeit ausfällt, sehen wir uns um adäquaten Ersatz um. Die Gespräche mit einem möglichen Kandidaten sind weit fortgeschritten. Es sieht gut aus, fix ist aber noch nichts. Zudem halten wir Ausschau nach einem universell einsetzbaren Offensivspieler", kündigt der Sportchef Transfers an. "Abgänge sind aus heutiger Sicht hingegen keine zu erwarten". 

Spannender Aufstiegskampf

Die Union ist vom Herbstmeister nur durch zwei Punkte getrennt, hat aber ein Spiel mehr ausgetragen als der Ligaprimus. Da die Verfolger aus St. Marienkirchen und Diersbach nur vier Zähler weniger am Konto haben, erwartet die Paminger-Elf eine ebenso intensive wie spannende Rückrunde. "Das Minimalziel ist, den eroberten zweiten Rang ins Ziel zu bringen und so viele Punkte zu sammeln, um die Relegation zu erreichen. Aber auch der Titelkampf ist noch nicht entschieden und werden versuchen, die bislang überragenden Lambrechtener bis zum Schluss zu fordern. Es geht aber auch darum, die beiden anderen Konkurrenten auf Distanz zu halten", weiß Oliver Obernhumer, der insgeheim mit der Rückkehr in die Bezirksliga liebäugelt. "Wir waren in der Vergangenheit fixer Bestandteil der Landesliga und sind in der Gegenwart seit geraumer Zeit im Aufstiegskampf präsent. Wir sind in allen Bereichen gut aufgestellt und hätten nichts dagegen, nach rund 20 Jahren wieder in die Bezirksliga zurückzukehren".

 

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