St. Marienkirchen legt mit Sieg im Spitzenspiel Grundstein für den Titel

Einen wichtigen Schritt in Richtung Meistertitel tätigt der TSV St. Marienkirchen/Schärding im großen Schlager bei Verfolger SV Raika Taufkirchen an der Pram. Nach der unerwarteten Heimpleite vergangene Woche kehrt der Spitzenreiter der 1. Klasse Nord-West powered by Teamsport Hofbauer auf die Siegerstraße zurück und baut den Vorsprung in der Tabelle aus. In einem engen Duell auf Augenhöhe behält die Hofpointner-Elf mit 2:1 die Oberhand. 

Mit einem Fünf-Punkte-Polster gehen die St. Marienkirchner in die letzten vier Runden der laufenden Saison. Dank des Auswärtssieges im Spitzenspiel hält man die Taufkirchner auf Distanz. Ein Doppelpack von Lukas Tomek innerhalb von neun Minuten hievt die Gäste auf die Erfolgsspur. Trotz des Anschlusstreffers von Mark Koronics per Elfer (69.) und einer starken Diesenberger-Elf im zweiten Abschnitt bleibt den Hausherren ein Punktgewinn verwehrt. 

Tomek stellt Spielverlauf auf den Kopf

Der Verlauf der Anfangsphase lässt sogar auf einen vollen Erfolg der Taufkirchner schließen. Der SV ist die tonangebende Mannschaft, scheint den Marienkirchnern stets einen Schritt voraus. Folgerichtig verzeichnet man rasch erste Möglichkeiten. Zunächst scheitert Balint Meszaros an Goalie Florian Sageder (6.), fünf Minuten später klären die Gäste nach einem Corner kurz vor der Linie. Aus dem Nichts fällt nach etwas mehr als einer Viertelstunde der Führungstreffer zu Gunsten der Hofpointner-Mannen. Lukas Tomek verwandelt einen Votava-Freistoß mit einem platzierten Kopfstoß zum 1:0. Das Verlusttor entgegen des Spielverlaufs scheint den SV etwas zu lähmen. Die Taufkirchner Schockstarre machen sich die Gäste zunutze. Der Tabellenführer reißt das Ruder herum, hat die Partie nun im Griff. Und schlägt nach 26 Minuten ein zweites Mal zu. Ballgewinn im Mittelfeld, Innenverteidiger Markus Penco schickt Tomek in die Gasse, der zum 2:0 einschießt. 

Tabellenführer dominiert bis zur Pause

Dank einer optimalen Chancenauswertung sehen die Gäste zu diesem Zeitpunkt wie der sichere Sieger aus. In einem von Kampf und Taktik geprägten Schlager wirkt der TSV in jener Phase äußerst souverän. Taufkirchen kommt nur durch eine Standardsituation zu einer Großchance, verlaufen jegliche Angriffsbemühungen im Sand. Gegen die starke Defensivachse rund um Penco, Christopher Dobler und Michael Fichtinger scheint kein Kraut gewachsen. Umso überraschender das Bild, das sich nach dem Wiederanpfiff ergibt. Ähnlich wie in der Anfangsviertelstunde erzeugen die Hausherren gewaltigen Druck. Anders als in Hälfte eins gibt es nun aber kaum noch Entlastung für den Spitzenreiter. Die Diesenberger-Truppe schnürt den Gegner förmlich hinten ein, wobei Einschussgelegenheiten auf Grund der starken TSV-Hintermannschaft zunächst auf sich warten lassen.

Nach Koronics-Anschluss: Nervenzerreissende Schlussphase

Das ändert sich nach knapp einer Stunde: Nach einem Stanglpass fabrizieren die Gäste beinahe ein Eigentor. Sieben Minuten später ist die Spannung endgültig zurück. Schiedsrichter Danijel Djordjevic spricht den Taufkirchnern einen Penalty zu. Mark Koronics schickt Goalie Sageder ins falsche Eck - 1:2. Ein wahrer Fußballkrimi zeichnet sich in der Schlussphase ab. Bei den Gästen beginnt das Nervenflattern, während der SV mehr und mehr riskiert. Daraus eröffnen sich wiederum Konterchancen für die Marienkirchner. In einer Partie auf des Messers Schneide ergeben sich für beide Teams Möglichkeiten, das Duell in die gewünschte Richtung zu lenken. Auf Seiten der Heimischen streift ein Meszaros-Kopfball über die Latte, auch ein Koronics-Freistoß verfehlt sein Ziel. Für die Marienkirchner vergibt Joker Emre Karakus die wohl beste Einschussgelegenheit. Die Hofpointner-Mannen retten den Vorsprung über die Zeit, liegen nun vier Runden vor Schluss fünf Zähler vor den Verfolgern aus Kallham und Taufkirchen. 

 

Roland Hofpointner (Trainer TSV St. Marienkirchen/Schärding): 
"In Summe war es ein Spitzenspiel, das spielerisch nicht auf höchstem Niveau war, dafür aber taktisch, kämpferisch und läuferisch. Taufkirchen hätte gewinnen können, es hätte Unentschieden ausgehen können, so haben wir gewonnen. Der ausschlaggebende Punkt war, dass wir vielleicht um eine Spur kaltschnäuziger und aggressiver waren. Die Tabelle schaut gut aus, entschieden ist aber noch gar nichts. Wir spielen noch gegen lauter Mannschaften, die gegen den Abstieg kämpfen. Das ist mindestens genauso schwierig wie Spiele gegen direkte Konkurrenten."

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