Aufsteiger Union Klaffer trotzt dem Mainstream

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In einem Relegations-Drama wie es Hitchcock sich nicht besser hätte ausdenken können, stieg die Union Klaffer nach mehrjährigen Bemühungen im Sommer schließlich in die Oberösterreichische 1. Klasse Nord auf. Dort angekommen konnte man zunächst die entfachte Aufstiegseuphorie in Punkte ummünzen, rutschte dann aber letztlich ins hintere, aber dennoch gesicherte Tabellenmittelfeld ab. Nach einer erfolgreichen Hinrunde bleibt man in Klaffer aber auf jeden Fall bescheiden, Sektionsleiter Franz Kasper betont, dass das einzige Ziel in dieser Saison der Klassenerhalt ist.

Gute Ausgangsposition

In 13 Spielen fünf Siege, drei Remis und fünf Niederlagen geholt - die Union Klaffer schloss die vergangene Hinrunde mit einer für einen Aufsteiger nicht gerade selbstverständlichen ausgeglichenen sportlichen Bilanz ab. Während auf den fünften Tabellenplatz lediglich zwei Pünktchen fehlen, hat man schon sieben Punkte zwischen sich und den voraussichtlichen Relegationsplatz legen können. "Wir sind letztes Jahr über Umwegen noch aufgestiegen und bekamen mit dem Spieler Sonnleitner aus Ulrichsberg einen Leihspieler zur Verfügung gestellt. Wir arbeiten alle ehrenamtlich, finanzieren alles selbst.", klärt Sektionsleiter Kasper auf.

Der Sektionsleiter ist auch stolz auf die Tatsache, dass in Klaffer die Spieler nicht für Geld dem Ball hinterherjagen. "Bei uns wird kein Spieler bezahlt. Wir spielen ausschließlich mit Eigenbauspielern. Eine Woche vor Meisterschaftsbeginn werden wir ein Trainingslager in Wiener Neustadt abhalten, auch das werden sich alle Spieler selbst bezahlen. Auch die Anreise erfolgt natürlich mit privaten PKWs!" Der Verein gibt damit ein äußerst positives Beispiel im oberösterreichischen Fußball ab. 

Verein trotzt demografischen Entwicklungen

Die Ziele für die bevorstehende Frühjahrssaison sind bei den Kickern aus dem hohen Norden jedenfalls klar definiert. "Wir wollen nicht absteigen. Seit wir in der 1. Klasse sind, spielen wir vor einer tollen Kulisse, wir sind nur ein Dorf, die Zuschauer sind kritisch, aber sie kommen treu zu jedem Spiel!", setzt Kasper dem Team ein realistisches Ziel und streicht den Zusammenhalt in der Gemeinde hervor.

Im selben Atemzug weist der Sektionsleiter aber auch auf erschwerende Faktoren hin. "Den Nachwuchsfußball bestreiten wir zunehmend mit mehr und mehr Spielgemeinschaften mit anderen Vereinen. Es ist einfach nicht mehr so leicht in unserer Gemeinde aufgrund der zurückgehenden Schülerzahlen.

Gleich das erste Spiel im bevorstehenden Frühjahr könnte für die Union Klaffer ein wegweisendes sein. Ende März begrüßt man auf heimischer Anlage mit der Union Peilstein einen unmittelbaren Tabellennachbarn. Mit einem Sieg könnte man das in Klaffer ohnehin nicht präsente Abstiegsgespenst wohl endgültig verjagen.


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Peter Öfferlbauer


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