Niederwaldkirchen: "Prügelknabe" ergattert ersten Punkt

altaltIm elften Anlauf rechnete sich die Union Niederwaldkirchen durchaus Chancen aus, den ersten Punkt in der aktuellen Saison der 1. Klasse Nord zu erringen, zumal im Heimspiel gegen die Union Arnreit der Gegner - nach drei Niederlagen in Folge - mit schwerem Gepäck anreiste und die Schaubmaier-Elf zudem auf die gesperrten Manfred Gahleitner und Patrick Aiglstorfer verzichten musste. Bei den Gästen sprang Routinier Mario Riederer-Winkler als Libero in die Bresche und ging Florian Reiter am rechten Flügel von Anfang an in die Partie.

Holpriges Geläuf bereitet beiden Teams Probleme
Auf dem holprigen Geläuf in Niederwaldkirchen war es für beide Mannschaften schwer, spielerische Akzente zu setzen. So entwickelte sich von Anfang an ein kampfbetontes Spiel, das aus Sicht der Besucher wohl eher "nicht anzusehen" war. Wer sich gegen den "Prügelknaben" der Liga ein Offensivfeuerwerk seitens der Arnreiter erwartete, wurde enttäuscht. Spielerisch lief auf beiden Seiten nicht viel zusammen, und so waren es vor allem Abwehrschnitzer, die zu Chancen führten. In der ersten Halbzeit, waren aber auch diese Mangelware. Richtig brenzlig wurde es für Arnreit in zwei Situationen: Einmal konnte Niederwaldkirchens Angreifer Christoph Aumüller ein Laufduell mit Neo-Libero Riederer-Winkler gewinnen, setzten den Halbvolley allerdings knapp über die Latte.alt

Gahleitner vergibt dicke Chance
Ein zweites Mal war es ein Stanglpass von der rechten Seite, bei dem Arnreits Manuel Lindorfer gerade noch mit den Fußspitzen klären konnte. Die beste Möglichkeiten für Arnreit fanden Benjamin Gahleitner und Tobias Koblmüller vor. Ersterer vergab wohl die dickste Chance im ganzen Spiel: Nachdem er zuvor einen Verteidiger ausgetrockst hatte, zwang Gahleitner mit einer Körpertäuschung auch noch Torwart Mathias Erlinger in die Knie, konnte den Ball aber nicht im Niederwaldkirchener Gehäuse unterbringen. Koblmüller verfehlte nach einem Alleingang das Tor des Nachzüglers doch um einiges. So ging es nach spielerischer Schmalkost  torlos in die Kabinen.

Nachzügler mit den besseren Möglichkeiten
Doch auch nach Wiederbeginn sollte sich das Spielniveau keineswegs bessern. Deutlich war es beiden Mannschaften anzumerken, wie altverunsichert man aufgrund der letzten Ergebnisse und den gebotenen Leistungen war. In der zweiten Halbzeit gelang den Gästen nach vorne hin beinahe gar nichts mehr. Gefährlich wurde es nur einmal, als nach einem Stanglpass Schlussmann Erlinger mit einem Verteidiger die Situation bereinigen konnte. Ansonsten brachten nur Standards eine "Halb-Gefahr", zwingende Torchancen entstanden daraus allerdings auch nicht. Niederwaldkirchen hingegen fand die eine oder andere gute Einschussmöglichkeit vor, agierte vor dem Gästetor allerdings stümpferhaft. So scheitern Aumüller und sein Sturmpartner - allerdings aus abseitsverdächtiger Position - quasi alleine vor Tormann Thomas Karl, der sich zwei Mal auszeichnen konnte.

Und so blieb es nach 90 Minuten bei einer torlosen Punktteilung, mit der die Gäste aus Arnreit aufgrund des Spielverlaufs auch zufrieden sein mussten, hätte man die Partie doch durchaus verlieren können - und das auch nicht unverdient. Man merkt der gesamten Mannschaft die große Verunsicherung aufgrund der derzeitigen Misere an. Nun aber heißt es nach vorne blicken, steht doch am Sonntag das  "6-Punkte Spiel" beim  Tabellennachbarn in Oberneukirchen an. Nach dem ersten Punktgewinn in dieser Saison steht der Union Niederwaldkirchen der schwere Gang zum Titelaspiranten nach Gramastetten bevor.


Bericht und Fotos:  Manfred Lindorfer

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