Kollerschlag: Nach 30 Jahren winkt wieder die Bezirksliga

Erstmals seit fünf Jahren konnte sich die Union Kollerschlag in der 1. Klasse Nord wieder den Herbstmeistertitel sichern. "Auch wenn dieser Titel nur eine Momentaufnahme ist, freuen wir uns über das tolle Abschneiden und blicken auf den erfolgreichsten Herbst der bald 50-jährigen Vereinsgeschichte zurück", ist Obmann Heinrich Lorenz stolz. Nun wollen die Kollerschlager auch im Frühjahr ihren Mann stehen und nach jahrzehntelanger Wartezeit wieder Bezirksligaluft schnuppern.

"Noch nie zuvor konnten wir im Herbst 29 Punkte sammeln und 41 Tore erzielen", nennt der Obmann die beiden Rekorde. "Vor der Saison haben wir uns vorgenommen, ein ernstes Wort um den Titel mitreden zu wollen - dieses Vorhaben konnten wir in der Hinrunde eindrucksvoll in die Tat umsetzen. Jetzt möchten wir den ersten Platz natürlich ins Ziel bringen und - nach dem Abstieg im Jahr 1981- nach langen 30 Jahren wieder in die Bezirksliga aufsteigen", hofft Heinrich Lorenz im Juni die Nase vorne zu haben.

Auch wenn sich Goalgetter Martin Wöß in der Form seines Lebens befindet und seinen Torrekord von 25 Treffern jagt - im Herbst bereits 18 Tore erzielen konnte - wartet noch ein hartes Stück Arbeit auf den Tabellenführer. "Die ersten sechs Mannschaften kämpfen um den Meistertitel, ist deshalb eine enorm spannende Frühjahrssaison zu erwarten. Unsere Mannschaft ist hochmotiviert und will unbedingt als Erster über die Ziellinie gehen", so Lorenz, der sich schon über die Vorbereitung Gedanken macht. "Die Aufbauzeit gestaltet sich bei uns erfahrungsgemäß aufgrund der Schneelage überaus schwierig. Aber auch die anderen Mannschaften in unserer Liga haben im Winter meist mit den Schneemassen zu kämpfen", ortet der Obmann keinen gravierenden Nachteil.

Auf ein Trainingslager in der Fremde verzichtet der Herbstmeister aus verschiedenen Gründen. "Berufsbedingt ist es uns kaum möglich, zu einem Zeitpunkt alle Spieler unter einen Hut zu bekommen. Zudem haben wir mit den Trainingslagern - im In- und Ausland - nicht die allerbesten Erfahrungen gemacht, weshalb wir uns in heimischen Gefilden vorbereiten und die schwierigen Bedingungen gewöhnt sind", erklärt Heinrich Lorenz. Neben Patrick Wöss, der nach einem Kreuzbandriss wieder ins Training einsteigt, wird es in Kollerschlag keine Kaderveränderungen geben.

Günter Schlenkrich 

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