Nach Seuchenherbst: Urgestein übernimmt in Klaffer

klaffer unionZehn Punkte betrug der komfortable Vorsprung auf die Gefahrenzone nach dem Herbst, am Ende hieß es für die Union Klaffer dennoch Zittern. Den Abstiegsrängen kam das Team von Franz Öller gefährlich nahe. In der kommenden Saison in der 1. Klasse Nord soll das Nervenkostüm möglichst weniger strapaziert werden. Dafür verpflichtete der Klub ein echtes Urgestein als neuen Cheftrainer. 

"Katastrophales Frühjahr"

Insbesondere gegen Ende der Saison ging der Union gewaltig die Luft aus. In den letzten sechs Partien setzte es fünf Niederlagen, in den letzten drei Runden musste man nicht weniger als 17 Gegentore einstecken. Aus den Gründen macht Sportchef Stefan Gierlinger, der von einem "katastrophalen Frühjahr" spricht, kein Geheimnis. "Wir hatten große konditionelle Mängel, nachdem die Aufbauzeit nicht optimal verlaufen war. Es wäre eigentlich weit mehr drinnen gewesen", so Gierlinger. Am Ende musste man sich mit Rang elf begnügen - mit drei Punkten Vorsprung auf den Relegationsplatz.

Ehemaliger OÖ Liga-Coach übernimmt

Mit dieser Tabellenregion will der Verein in der kommenden Saison nichts zu tun haben. Die Hoffnungen ruhen dabei auch auf Neo-Coach Peter Hain. Nach dem freiweilligen Abgang von Franz Öller übernimmt er den Trainerposten in Klaffer. Mit dem nunmehrigen Ex-Trainer sei die Trennung bereits länger vereinbart gewesen, Öller habe von sich aus den Vertrag nicht mehr verlängert, verrät Sportchef Gierlinger. Sein Nachfolger kennt den Verein wie seine Westentasche. Von 1980 bis 2002 gehörte er bereits der Union an. "Er ist ein echtes Urgestein, war unser absoluter Wunschtrainer", freut sich Gierlinger über die Verpflichtung des neuen Übungsleiters. An Erfahrung mangelt es Hain nicht. 2009 war er sogar in der OÖ Liga als Coach tätig, betreute damals die Union Rohrbach. 

Zwischen Platz fünf und acht

Auf dem Spielersektor gibt es dagegen kaum Veränderungen in Klaffer. Friedrich und Sebastian Resch bleiben dem Verein erhalten, beide waren zuvor von Aigen/Schlägl ausgeliehen. Ebenso Stefan Sonnleitner, der aus Ulrichsberg ausgeliehen war. Einziger echter Neuzugang ist Florian Leitner aus Deutschland. Nicht mehr mit dabei ist Goalie Daniel Zimmerbauer, er wechselt nach Ulrichsberg.

Aus der Zielsetzung macht Sportchef Gierlinger keinen Hehl. "Wir wollen zwischen Platz fünf und acht landen. Wenn die Aufbauzeit läuft wie geplant, ist das sicher möglich. Denn das Potenzial ist vorhanden, wir haben es zuletzt nur nicht ausgenutzt," so der Funktionär. Mit dem neuen Cheftrainer will man nicht nur dieses Problem in den Griff bekommen: "Es ist im Frühjahr auch am fehlenden Willen gelegen", weiß Gierlinger. Geht es nach dem Sportchef, soll das den Union-Kickern kein zweites Mal passieren.  

Christoph Gaigg

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