Union St. Peter/W.: "Ewiger" Vizemeister vor schwieriger Saison

altNachdem man vor zwei Jahren den greifbar nahen Meistertitel in der allerletzten Runde dem SV Gramastetten hat überlassen müssen und auch im Vorjahr Zweiter geworden war, war die Union St. Peter am Wimberg auch in der vergangenen Saison der 1. Klasse Nord bis zum letzten Spieltag im Titelkampf präsent, für die Mannschaft von Trainer Thomas Dollhäubl reichte es hinter Julbach aber "nur" zum dritten Vizemeistertitel in Folge. "Auch wenn Julbach verdient Meister geworden ist, wäre der Titel durchaus möglich gewesen. Leider haben uns unglückliche Entscheidungen die Relegation gekostet", erklärt Obmann Bernhard Ganser.

 

Auch Reserve-Team Vizemeister

Obwohl die Dollhäubl-Elf zwei Niederlagen weniger verzeichnete als die Kicker aus Julbach, fehlten am Ende auf den Meister bzw. die Relegation zwei Punkte. "Natürlich wären wir gerne aufgestiegen, zumal wir wieder eine ausgezeichnete Saison absolviert haben. Aber im Gegensatz zu den letzten Jahren ist auch das Reserve-Team Vizemeister geworden, weshalb wir über einen großen Kader verfügen, dem viele eigene und junge Spieler angehören", zieht der Obmann trotz des knapp verpassten Meistertitels eine positive Bilanz.

 

Eckerstorfer und Pichler im Herbst nicht dabei

Negativ fällt hingegen die Transfer-Bilanz aus. Mit Markus Harding (Rohrbach), Thomas Hehenberger (St. Martin) und Thomas Ganser (Niederwaldkirchen) sind drei Spieler wieder zu ihrem Stammverein zurückgekehrt. Doch während es sich bei Hehenberger und Ganser um Kaderergänzungen handelt, steht der landesligaerfahrene Harding aufgrund eines Auslandsstudiums im Herbst nicht zur Verfügung. Neben Ernst Rehberger, der seine Karriere beendete, sind mit Torjäger Martin Eckerstorfer, der sich eine Auszeit nimmt, sowie David Pichler (Auslandsstudium) zwei wichtige Spieler in der Hinrunde nicht dabei. "Man kann durchaus von einem Aderlass sprechen. Wir haben zwar versucht, das Fehlen von Eckerstorfer und Pichler zu kompensieren, es hat sich aber nichts ergeben. Trotzdem verfügen wir nach wie vor über einen großen und starken Kader, zudem werden vermehrt die jungen zum Zug kommen", weiß der Obmann.

 

Vor schwieriger Saison in "gefährlicher" Liga

Die Testspiele sind für den dreifachen Vizemeister positiv verlaufen: 7:1 gegen Bad Schallerbach 1b, 5:2 gegen Haslach, 3:2 gegen Herzogsdorf und 2:2 gegen Oepping. "Die Testspiele darf man nicht überbewerten. Auch wenn es spielerisch noch nicht nach Wunsch läuft, haben wir gesehen, dass die Mannschaft in der zweiten Halbzeit zulegen kann", so Ganser, der der kommenden Meisterschaft mit gemischten Gefühlen entgegensieht. "Unsere Liga ist seit Jahren nicht nur eine spannende, sondern auch eine gefährliche. Auch dieses Mal ist wieder ein knappes Rennen - vorne wie hinten - zu erwarten. Auch wenn wir uns wieder im Vorderfeld der Tabelle präsentieren wollen, stehen wir vor einer schwierigen Saison. Gerade in unserer Liga ist der Start besonders wichtig, fällt zumeist in den ersten Runden die Entscheidung, ob man vorne oder hinten dabei ist", meint Bernhard Ganser und gibt als Ziel einen Top-Fünf-Platz aus.

Foto-Slide: Manfred Lindorfer

Günter Schlenkrich

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