Neustift/Oberkappel: Torloser Krisengipfel

In der ersten Frühjahrsrunde der 1. Klasse Nord trafen mit der Union Arnreit und der Union Neustift/Oberkappel zwei Mannschaften aufeinander, die sich aufgrund einer schwachen zweiten Herbsthälfte in akuter Abstiegsgefahr befinden. Während Arnreit in den letzten sechs Spielen nur einen einzigen Punkt ergattern konnte, wartet Neustift seit vier Runden auf einen vollen Erfolg. Beide Klubs hofften auf den berühmten Trainereffekt, tragen doch seit wenigen Wochen mit Gernot Bachmaier bzw. Peter Hain zwei neue Übungsleiter die Verantwortung.

Auf eigenem Platz fanden die Arnreiter besser ins Spiel, gehörte der Bachmaier-Elf die Anfangsphase. Mehr als ein gefährlicher Distanzschuss sprang jedoch nicht heraus. Nach rund einer Viertelstunde erwachten auch die Gäste aus dem Winterschlaf, übernahm Neustift zusehends die Initiative. Die Hain-Elf war es dann auch, die eine Top-Chance auf den Führungstreffer vorfand. Nach einem Foul an Jakub Lesnak, trat der Neuzugang aus Tschechien zum fälligen Strafstoß an, scheiterte jedoch an Arnreits Keeper Thomas Karl.

Der Schock des verschossenen Elfers steckte den Neustiftern in der gesamten zweiten Halbzeit in den Gliedern. Denn die Heimischen bestimmten nach der Pause ganz klar das Geschehen. Aber auch die Gastgeber konnten ihre Möglichkeiten nicht nutzen - jeweils nach einem Stanglpass brachte die Arnreiter Offensive zwei Mall den Ball nicht im Gästetor unter. Den Matchball fanden dann aber die Gäste vor, doch nach einem Freistoß ließ Kapitän Markus Schwarzbauer in der 92. Minute die große Chance auf den Siegtreffer aus. So blieb es im Krisengipfel bei einem torlosen Unentschieden, das keiner Mannschaft weiterhilft. Während die Neustifter am kommenden Sonntag den Titelaspiranten aus Gramastetten empfangen, steht für die Union Arnreit in Altenfelden das nächste "6-Punkte-Spiel" auf dem Programm.

Peter Hain (Trainer Union Neustift/Oberkappel): "Nach einer ausgezeichneten Vorbereitung wollten wir das Auftaktspiel unbedingt gewinnen, doch am Ende müssen wir froh sein, nicht verloren zu haben. Da meine Mannschaft die Nervosität im gesamten Spiel nie richtig ablegen konnte, muss ich mit dem einen Punkt zufrieden sein, wenngleich der vergebene Elfmeter natürlich bitter ist und das anstehende Heimspiel gegen Gramastetten enorm schwer wird."


Günter Schlenkrich

Foto: Manfred Lindorfer

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