Schenkenfelden mit Kantersieg an die Tabellenspitze

Die Union Schenkenfelden ist nicht nur seit bereits elf Runden ohne Niederlage, die Hochmaier-Elf ist auch das einzige Team der 1. Klasse Nord, das in Heimspielen noch unbesiegt ist. Zum Auftakt der 21. Runde feierte der Titelaspirant den erwarteten Pflichtsieg, schoss auf eigenem Platz Absteiger Union Niederwaldkirchen mit einer 6:1-Packung auf die Heimreise und übernahm für zumindest 46 Stunden die Tabellenführung. "Auch wenn wir am Ende klar gewonnen haben, war es nicht mehr als ein Arbeitssieg", so Hochmaier, der zwei Jahre nach dem Aufstieg mit einem weiteren Meistertitel spekuliert.

Dabei ist auch der einstige LASK-Spieler nicht ohne Sorgen. "Michal Simecek musste sich einer Blinddarmoperation unterziehen, fällt der etatmäßige Libero aus. In den vergangenen zwei Wochen haben drei Spieler als letzter Mann agiert, wobei Johannes Leitner im gestrigen Spiel seine Sache ganz gut gemacht hat", so Hochmaier. Der frischgebackene Tabellenführer lag gegen den Nachzügler bereits nach wenigen Minuten mit 2:0 voran. Nach glänzender Vorarbeit von Bernhard Deubl erzielte Gerhard Horner mit der Ferse das 1:0 - ein Treffer Marke "Tor des Jahres". Wenig später traf Klaus Leitner zur vermeintlichen Vorentscheidung.

"Plötzlich hat meine Mannschaft abgestellt und nicht mehr Fußball gespielt. Diese Nachlässigkeit hat den Gegner stark gemacht", spricht der Ex-Profi den Anschlusstreffer der Gäste durch Markus Simader an. Erst mit Fortdauer der zweiten Halbzeit kam der Favorit langsam wieder in die Gänge und machte nach rund 70 Minuten alles klar, als abermals Klaus Leitner auf 3:1 erhöhte. "Ab diesem Zeitpunkt haben wir wieder richtig gut gespielt und ordentlich Druck gemacht", ist Walter Hochmaier am Ende zufrieden. Deubl, mit einem Doppelpack, sowie Thomas Etzlstorfer sorgten letztendlich noch für ein 6:1-Schützenfest.

"Trotz einiger Probleme konnten wir den erhofften klaren Pflichtsieg einfahren und den Druck auf die Konkurrenz erhöhen. Spätestens jetzt ist der Meistertitel das erklärte Ziel", ist Hochmaier vorsichtig optimistisch und hofft in der nächsten Runde gegen die abstiegsbedrohte Union Arnreit einen Auswärtssieg nachlegen zu können. "Aber so einfach wird das nicht, denn Arnreit konnte zuletzt die Negativserie beenden und benötigt im Abstiegskampf jeden Punkt. Doch wenn wir Meister werden wollen, dann müssen wir den Tabellenvorletzten schlagen."

Günter Schlenkrich

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