Oberneukirchen mit neuem Kapitän

Wie schon im Herbst, als die Union Oberneukirchen zum Saisonausklang eine Siegesserie startete, war die die Mannschaft von Trainer Gerhard Meindl auch in der Rückrunde der 1. Klasse Nord auf der Zielgeraden nicht zu stoppen und konnte mit vier Siegen in Folge noch in die obere Tabellenhälfte vorstoßen. "Ich weiß auch nicht, woran es liegt, dass war jeweils am Ende so stark sind. Offensichtlich kann meine Mannschaft befreit aufspielen, wenn kein Druck mehr vorhanden ist", erklärt der Coach.

In der allerletzten Runde haben die Oberneukirchener entscheidend in den Titelkampf eingegriffen, mit einem 5:1-Kantersieg gegen St. Peter am Wimberg dem Gegner den Meistertitel vermasselt und Gramastetten zum Aufstieg in die Bezirksliga verholfen. "Ich hätte St. Peter den Aufstieg gegönnt, doch an diesem Tag waren wir sehr stark und konnten einen überzeugenden Sieg landen", so Meindl, dessen dünner Kader mit dem Abgang von Michael Fuchs (St. Oswald/Haslach) im Sommer noch kleiner geworden ist.

"Wir haben zwar versucht, den einen oder anderen Oberneukirchener dazu zu bewegen, wieder zu uns zurückzukehren, die Bemühungen waren letztendlich jedoch erfolglos", sagt der Trainer, der ohne Verstärkung in die neue Saison gehen muss. Der Siegesserie im Juni folgte eine Niederlagenserie in der Vorbereitung, musste sich die Meindl-Elf in den bisherigen drei Testspielen jeweils geschlagen geben: 1:2 gegen Lichtenberg, 1:4 gegen Alberndorf und 0:2 gegen Walding. Nach dem heutigen Aufbauspiel gegen Rainbach/M. nehmen die Oberneukirchener am kommenden Wochenende an einem Turnier in Vorderweißenbach teil.

"Natürlich hätten wir das eine oder andere Spiel gerne gewonnen, aber die Niederlagen sind keineswegs dramatisch. Denn vor dem Spiel gegen Walding hatten wir erst eine Trainingseinheit in den Beinen. Und bei der Niederlage gegen Alberndorf haben acht Leute gefehlt", weiß Gerhard Meindl die Ergebnisse richtig einzuordnen und freut sich, dass sich die beiden talentierten Torleute, Lukas Kitzmüller und Peter Wolfesberger, einen intensiven Kampf ums Einser-Leiberl liefern.

Während die Torwart-Position noch umkämpft ist, ist eine andere Entscheidung bereits gefallen. "Unser langjähriger Kapitän Klaus Schöftner hat aus eigenen Stücken die Schleife abgegeben und gehen nun mit Gregor Pichler, unserem "Sechser", mit einem neuen Kapitän in die Meisterschaft", so Meindl, der derzeit in Kroatien seinen Urlaub genießt. "Aufgrund des kleinen Kaders wird auch die kommende Saison für uns nicht einfach werden und steht deshalb zuallererst der Klassenerhalt im Vordergrund."


Günter Schlenkrich

Foto: Manfred Lindorfer

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