Schenkenfelden auf eigenem Platz nicht zu biegen

Auch wenn zu den beiden Top-Teams, St. Peter und Lembach, in der Tabelle eine große Lücke klafft, absolviert die Union Schenkenfelden in der 1. Klasse Nord bislang eine solide Saison. Die Mannschaft von Trainer Walter Hochmaier hat zwar in der Fremde einige Probleme, konnte nur eines von sechs Auswärtsspielen gewinnen und dabei lediglich fünf Tore erzielen, auf eigener Anlage sind die Schenkenfeldener aber nicht zu biegen. Die Hochmaier-Elf ist vor heimischer Kulisse in dieser Saison noch ungeschlagen und konnte sich mit dem 2:0-Erfolg gegen die Union Arnreit, dem vierten Heimsieg, auf den dritten Tabellenplatz verbessern.

Favorit geht rasch in Führung
Gestärkt durch den wichtigen Heimsieg gegen Bad Leonfelden nahm sich die Gästeelf von Trainer Gernot Bachmaier einiges vor und traute sich auch in Schenkenfelden einen Punktgewinn zu. Die Gäste kommen auch gut in die Partie und können auf dem schmalen, holprigen Geläuf ein ansehnliches Spiel aufziehen. Bereits nach wenigen Minuten kommt der erste gefährliche Stanglpass von rechts in den Strafraum, wo ein Arnreiter Angreifer allerdings um einen Hauch zu spät kommt. In einem Spiel, das auch geprägt ist von intensiven Zweikämpfen, gehen die Hausherren praktisch mit ihrer ersten Chance in Führung: Nach einem weiten Ball auf Philipp Pupeter verschätzt sich Arnreits Libero und Kapitän Manfred Gahleitner, woraufhin der Angreifer auf und davon ist und Gästegoalie Thomas Karl von halbrechts bezwingen kann. Gespielt sind da gerade einmal acht Minuten. Doch Arnreit lässt sich von diesem Gegentreffer nicht beirren, ganz im Gegenteil, die Bachmaier-Elf spielt immer besser nach vorne.

Arnreit kann Chancen nicht nützen
Mit schnellem Kurzpassspiel wird versucht, das Mittelfeld schnell zu überbrücken. Das Heil sucht man dann im Spiel über die Seiten, wo die Heimischen durchaus anfällig sind. Einige gute Bälle zur Mitte finden dann auch den Weg zum Mitspieler, nie aber ins Tor. Oft wird aus kurzer Distanz entweder ein Luftloch geschlagen oder scheitert an Tormann Daniel Hirnschrodt. Beste Möglichkeiten wie jene von Kevin Aiglstorfer, der im Strafraum den Ball toll annimmt, dann aber aus kürzester Entfernung den Torwart nicht bezwingen kann, bleiben ungenützt. Eine der besten Chancen vergibt Alexander Engleder, der den Ball nach tollem Steilpass von Gahleitner zwar am Goalie, aber auch am Tor vorbeispielt. So kann Arnreit das spielerische Übergewicht nicht in Zählbares ummünzen, und es bleibt bei einer schmeichelhaften 1:0-Pausenführung für die Gastgeber.

Wer keine Tore schießt...
Nach der Pause bleibt das Bild unverändert. die Gäste erspielen sich gute Chancen, können daraus aber kein Kapital schlagen. Die besten Möglichkeiten finden Tobias Koblmüller und Patrick Aiglstorfer vor. Ersterer legt sich alleine auf das Tor zulaufend den Ball zu weit vor, Aiglstorfer hat im Abschluss Pech und trifft nur die linke Stange. Mit fortlaufender Spieldauer macht Arnreit mehr und mehr auf, Schenkenfelden kann auch den einen oder anderen gelungenen Angriff vortragen, kommt aber kaum zu Chancen. In Minute 65 finden die Heimischen dann aber doch einen Möglichkeit vor und die sitzt auch gleich: Nach einem schönen Spielzug über rechts wird der Ball ideal zur Mitte gelegt, wo Gerhard Horner mit einem überlegten Schuss ins lange Eck zur 2:0-Führung trifft.

Bis zum Ende drängt Arnreit noch auf den Anschlusstreffer, doch der mag trotz guter Chancen nicht fallen. So bleibt es bei einem schmeichelhaften 2:0-Heimsieg für die Union Schenkenfelden, die an diesem Nachmittag weniger mit spielerischer Überlegenheit, sicher aber mit hoher Effizienz glänzen konnte. Einer Effizienz, von der die Bachmaier-Elf an diesem Tag nur träumen konnte. Die Union Arnreit bringt sich so im vorletzten Spiel des Jahres selbst um wichtige Punkte. Im Heimspiel gegen Peilstein hoffen die Arnreiter, am Samstag die Herbstsaison zu einem positiven Abschluss bringen zu können. Die Hochmaier-Elf muss zum Ausklang der Hinrunde den schweren Gang zum Tabellenführer nach St. Peter antreten.


Manuel Lindorfer

Fotos: Manfred Lindorfer

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