Arnreit besiegt "Angstgegner"

Mit der Union Peilstein hatte die Union Arnreit am letzten Spieltag der Herbstsaison in der 1. Klasse Nord einen wahren "Angstgegner" zu Gast. In bis dato 28 Aufeinandertreffen hieß 20 Mal der Sieger Peilstein, während die Arnreiter lediglich drei Mal den Platz als Sieger verlassen konnten. Dieses Mal war die Ausgangssituation jedoch eine andere als in den vergangenen Jahren. In den letzten Saisonen zählte Peilstein stets zu den Titelanwärtern und ging jeweils als Favorit in die Partie. Aufgrund von Verletzungsproblemen sind die Peilsteiner in der aktuellen Meisterschaft bislang weit unter den den Erwartungen geblieben, weshalb sich Arnreit Hoffnungen auf einen Punktgewinn machte, wenngleich die Gäste in der Vorwoche Altenfelden mit 6:2 vom Platz geschossen hatten.

Arnreit verschläft Anfangsphase
Dementsprechend motiviert gingen die Gäste auch von Anfang an zu Werke. Arnreit verschläft die Anfangsphase komplett. In den Zweikämpfen ist man meistens nur zweiter Sieger, Peilstein wirkt aggressiver und spritziger. Daraus resultieren auch einige gute Möglichkeiten für die Reisinger-Elf  in den ersten gut zwanzig Minuten. Die zwei besten davon findet Peilsteins Kapitän Markus Kern vor, der zuerst mit einem Heber an der Querlatte scheitert und wenig später per Kopf am stark reagierenden Thomas Karl im Arnreiter Kasten. Weitere Halbchancen durch Petr Prochazka, der in der Anfangsphase kaum zu bremsen war, und Florian Sigl bleiben ebenfalls ungenützt. Nach 20 Minuten ist es dann ein Einwurf, bei dem die gesamte Arnreiter Hintermannschaft schläft und Markus Kern höher steigt als Tobias Koblmüller und so per Kopf die längst überfällige Führung der Gäste erzielt.

Verletzung bringt Umschwung
Der Peilsteiner Kapitän verletzt sich allerdings bei diesem Treffer und muss wenig später ausgewechselt werden. Danach fehlen den Gästen die zündende Ideen, verlieren ein wenig den spielerischen Faden und damit auch die Feldüberlegenheit. Arnreit kam bis zu diesem Zeitpunkt kaum in die Nähe des Gäste-Strafraumes. In Minute 26 wird dann Kevin Aiglstorfer von einem Abwehrspieler im Strafraum von den Beinen geholt, Schiedsrichter Stockinger entscheidet zu Recht auf Strafstroß. Diese Möglichkeit lässt sich sein Bruder Patrick Aiglstorfer nicht entgehen und trifft zum 1:1. Wenig später verzieht er bei einem Schuss von der Strafraumgrenze nur knapp. Bis zum Pausenpfiff neutralisieren sich dann beide Mannschaften, spielt sich das Geschehen zumeist im Mittelfeld ab, wodurch Torraumszenen Mangelware sind.

Aiglstorfer behält Nerven
In der 41. Spielminute nimmt sich dann Kapitän und Libero Manfred Gahleitner ein Herz und startet einen Sololauf, der erst im Peilsteiner Strafraum durch ein etwas zu ungestümes Tackling gestoppt werden kann. Der Referee entscheidet erneut auf Strafstoß, den abermals Patrick Aiglstorfer  verwandeln kann. Damit führt Arnreit zur Pause doch etwas glücklich mit 2:1.

Arnreit verteidigt Führung
In der zweiten Halbzeit haben sich die Gastgeber schon besser auf das Spiel der Gäste eingestellt, wodurch Peilstein kaum zu Torchancen kommt. Doch auch die Gäste lassen nur sehr wenig zu, die beste Möglichkeit ist noch ein Distanzschuss von Patrick Aiglstorfer, der knapp rechts vorbei geht. Die Zeit läuft den Gästen davon, und auch eine Schlussoffensive bringt nichts Zählbares mehr ein, wodurch es beim knappen und etwas schmeichelhaften 2:1-Heimsieg der Bachmaier-Elf bleibt.

Dank der drei wichtigen Punkte verschafft sich die Union Arnreit etwas Luft in der Tabelle, wenngleich die Liga heuer so ausgeglichen ist wie selten zuvor. Die Bachmaier-Elf überwintert auf Rang neun, wobei man nur durch vier Punkte von Platz vier, allerdings auch nur zwei Zähler von der Abstiegszone getrennt ist. Die Union Peilstein steht nach einer durchwachsenen Hinrunde am enttäuschenden elften Tabellenplatz.


Manuel Lindorfer

Fotos: Manfred Lindorfer

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